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Methanolbakterien (Methylomonas methylotropha)als Proteinquelle für die Ernährung von Ferkeln 1
Author(s) -
Schneider D.,
Bronsch K.
Publication year - 1977
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1977.tb00285.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung In drei Versuchen mit je 72 Ferkeln im Lebendmassebereich von 5–14 kg (Versuche 1 und 2) bzw. 12–30 kg (Versuch 3) wurde geprüft, ob und inwieweit getrocknete Bakterienmasse (Methylomonas methylotropha) in lysinäquivalentem Einsatz Mager milchpulver, Sojaextraktionsschrot und Fischmehl (Peru) in Ferkelrationen ersetzen kann. In den Versuchen wurde die Verdaulichkeit der organischen Substanz, des Roh‐proteins und der Energie für die Rationen mit unterschiedlichen Bakterienmasseanteilen bestimmt sowie die Tageszunahme, der Futterverzehr und der Futteraufwand je kg Lebendmassezunahme ermittelt. Im Lebendmassebereich von 5–14 kg können bis zu 17% Bakterienmasse in der Ration ohne Leistungsminderungen eingesetzt werden. Dabei ist der vollständige Ersatz des Proteins von Magermilchpulver möglich. Im Bereich von 12–30 kg Lebendmasse können sowohl Fischmehl als auch Sojaextraktionsschrot leistungsgleich durch Bakterienmasse in Anteilen bis zu 10% in der Ration ausgetauscht werden. Obwohl die Proteinqualität der Bakterienmasse mit der guten Fischmehls vergleichbar ist, führt eine durchschnittliche Aufnahme von über 100 g Bakterienmasse/Tag bei Ferkeln im Bereich von 5–30 kg zur Reduktion des Verzehrs mehlförmiger Rationen.