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Untersuchungen zur Energieversorgung der Zuchtsau
Author(s) -
Schneider D.,
Bronsch K.
Publication year - 1977
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1977.tb00274.x
Subject(s) - political science
Zusammenfassung Die in einem Modell entwickelten Vorstellungen zum Energiebedarf tragender Sauen mit dem Ziel der Lebendmassebegrenzung auf etwa 165 kg wurden in einem Langzeitversuch mit 35 DL‐Sauen überprüft. Im Mittel von 6 Reproduktionszyklen betrug die tägliche Energieaufnahme während des 1.–84. Trächtigkeitstages 1333 GN (5,86 Mcal bzw. 24,5 MJ VE) und vom 85. Trächtigkeitstag bis zur Geburt 1553 GN (6,83 Mcal bzw. 28,6 MJ VE). Aus dem Versuch ergab sich:1 Die Lebendmasseentwicklung der Sauen konnte reduziert und ab dem 4. Reproduktionszyklus im Bereich von 160 kg stabilisiert werden. Die Veränderungen der Lebendmasse wie extrauterine Massezunahme in der Trächtigkeit, Masseverluste durch die Geburt und Masseverlust in Laktation und Güstzeit wurden tabellarisch zusammengefaßt. 2 Die erzielten Fruchtbarkeitsleistungen waren optimal. Im ersten Wurf wurden 10,5 und in den folgenden Würfen 11,7 Ferkel mit einer durchschnittlichen Körpermasse von 1,4 kg geboren. Die Trächtigkeitsrate nach jeweiliger Erstbelegung betrug 82,4%, die Wurfrate 2,43 je Sau und Jahr und die Lebensleistung der geprüften Sauen 7,7 Würfe. 3 Die Modellberechnungen wurden mit diesen Ergebnissen bestätigt. Bei Begrenzung der Lebendmasseentwicklung der Sauen durch Restriktion der täglichen Energieaufnahme während der Trächtigkeit auf im Mittel 1400 GN (6,16 Mcal bzw. 25,7 MJ VE) sind auch langfristig optimale Fruchtbarkeitsleistungen zu erzielen.