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Aktivitätsänderungen von Enzymen der Leber und Niere im Nickel‐ bzw. Eisen‐Mangel
Author(s) -
Schnegg A.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1977
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1977.tb00226.x
Subject(s) - chemistry , dehydrogenase , microbiology and biotechnology , transaminase , lactate dehydrogenase , biochemistry , enzyme , biology
Zusammenfassung In mehreren Versuchen an wachsenden Ratten konnte Ni‐Mangel ausgelöst werden. In der vorliegenden Arbeit wurden im Ni‐Mangel die Aktivitäten von Enzymen der Leber und der Niere untersucht. Im Ni‐Mangel waren in der Leber dabei reduziert: die Glucose‐6‐phosphat‐Dehydrogenase um 89%, die Malat‐Dehydrogenase um 59%, die Isocitrat‐Dehydrogenase um 83%, die Lactat‐Dehydrogenase um 72%, die α‐Hydroxybutyrat‐Dehydrogenase um 61%, die Glutamat‐Dehydrogenase um 67%, die Glutamat‐Oxalacetat‐Transaminase um 67% und die Glutamat‐Pyruvat‐Transaminase um 65%. Die Creatinphosphat‐Kinase war nicht gesichert unterschieden. In der Niere waren im Ni‐Mangel reduziert: die Glutamat‐Dehydrogenase um 34%, die Glutamat‐Oxalacetat‐Transaminase um 71% und die Glutamat‐Pyruvat‐Transaminase um 55%. Da bei Ni‐Mangel starke Störungen im Fe‐Stoffwechsel vorliegen, wurden auch in der Leber von Fe‐Mangeltieren diese Enzymaktivitäten zusätzlich bestimmt. Dabei waren reduziert: die Glucose‐6‐phosphat‐Dehydrogenase um 51%, die Malat‐Dehydrogenase um 25%, die Isocitrat‐Dehydrogenase um 32%, die Lactat‐Dehydrogenase um 56% und die α‐Hydroxybutyrat‐Dehydrogenase um 58%. Die Aktivitäten der Glutamat‐Dehydrogenase wie auch der Glutamat‐Oxalacetat‐Transaminase und der Glutamat‐Pyruvat‐Transaminase waren im Fe‐Mangel nicht vermindert. Somit sind die Glutamat‐Dehydrogenase‐, Glutamat‐Oxalacetat‐Transaminase‐ und Glutamat‐Pyruvat‐Transaminase‐Aktivitäten nur bei Ni‐Mangel verringert, die meisten Dehydrogenasen aber auch bei Fe‐Mangel, wenngleich die Aktivitätsverluste der Dehydrogenasen im Ni‐Mangel jeweils bedeutend ausgeprägter waren.