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Zur intermediären Zinkverfügbarkeit 15 verschiedener Zinkverbindungen
Author(s) -
Kirchgessner M.,
Hartel J.
Publication year - 1977
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1977.tb00218.x
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Im Rahmen eines Repletionsversuches erhielten junge männliche Ratten nach 11tägiger Depletion mit einer halbsynthetischen Caseindiät von 2,0 ppm Zink über 13 Tage Repletionsdiäten mit 15 verschiedenen Zinkverbindungen und einheitlichem Zinkgehalt von 9 ppm. Die Änderungen der Enzymaktivitäten wurden am Beispiel der Metalloenzyme Alkalische Phosphatase in Serum und Femur und der Carboxypeptidase A und B im Pankreas verfolgt. Mit dieser Methode lassen sich gute Näherungswerte für die intermediäre Verfügbarkeit von Zink aus den verschiedenen Verbindungen ableiten, was auch eine Auswertung durch Clusteranalyse bestätigte. Durch Berechnung von partiellen Korrelationen zwischen diesen verschiedenen Enzymaktivitäten wurde außerdem gezeigt, daß die Verfügbarkeit von Zink auch durch eine geringere Zahl von Enzymen erfaßt werden könnte. Für die intermediäre Verfügbarkeit des Zinks aus den 15 verschiedenen Zinkverbindungen ergab sich folgende Reihung, wobei die links stehende Verbindung jeweils besser verfügbar war als die folgenden: Zn‐Alanin > Zn‐ÄDTA > Zn‐Glycin > Zn‐Cystein > Zn‐Fumarat > Zn‐Histidin > Zn‐Cystin > ZnSO 4 > Zn‐Leucin > Zn‐Imidazol > Zn‐Anthranilsäure > Zn‐Phytat > Zn‐8‐OH‐Chinolin > ZnS > Zn‐Carbonat. Demnach ist das Zink aus den Zink‐Aminosäurekomplexen am besten verfügbar, während Zink aus organischen Komplexen mit hoher Stabilitätskonstante (mit Ausnahme von Zn‐ÄDTA) sowie aus schwerlöslichen anorganischen Salzen am wenigsten verfügbar war.