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Magnesiumabsorption in vitro durch die Pansenschleimhaut von Schafen
Author(s) -
Martens H.,
Harmeyer J.,
Breves G.,
Scholz H.
Publication year - 1976
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - English
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1976.tb00040.x
Subject(s) - gynecology , magnesium , chemistry , medicine , organic chemistry
Zusammenfassung An überlebenden Pansenschleimhäuten von Schafen wurde die Passage von Magnesium untersucht. Die Schleimhaut nimmt Magnesium aus der umgebenden Inkubationsflüssigkeit auf und reichert es in ihren Zellen an. Die Aufnahme ist von beiden Seiten etwa gleich groß und beträgt 30% in vier Stunden von der anfangs vorhandenen Menge. Der Transfer von Magnesium hat gerichteten Charakter und geht bei gleichem chemischem Gradienten von Mucosa nach Serosa (Ausstrom) 3,3mal schneller als in umgekehrter Richtung (Einstrom). Dabei wirkt der elektrische Gradient dem Ausstrom entgegen. Brutto‐ und Nettoausstrom betrugen in der ersten Stunde 2,77 bzw. 1,93 μg/cm 2 · h. Sie nahmen zwischen der ersten und zweiten Stunde um 30 bzw. 20% ebenso wie das transmurale Membranpotential ab und sind von einem unbeeinträchtigten Epithelstoffwechsel abhängig. Die Magnesiumaufnahme weist bei 8 bis 12 mg/100 ml ein Sättigungsphänomen auf. Der Magnesiumtransfer durch die Pansenschleimhaut zeigt Charakteristika, die durch Annahme eines einfachen Diffusionsvorganges nicht ausreichend erklärt werden können. Ob ein, „Lösungsmittelsog” oder ein aktiver Transport vorliegen, kann auf der Grundlage der vorliegenden Befunde nicht entschieden werden. Alle Befunde weisen jedoch darauf hin, daß es sich bei der Aufnahme der Magnesiumionen durch das Gewebe und der gerichteten serosaseitigen Abgabe um zwei verschiedene voneinander unabhängige Vorgänge handelt. Summary In‐vitro studies on magnesium absorption by rumen epithelia of sheep Magnesium transfer through surviving ruminal epithelia of sheep has been studied in vitro. Magnesium uptake from the bathing solutions occured at both sides of the mucosa. During four hours Magnesium was accumulated in the tissue up to 130% of the initial content. Magnesium transfer revealed to be mainly unidirectional from mucosa to serosa (efflux). Efflux was 3.3 times higher than influx at comparable chemical gradients, irrespective of the fact that the electrical gradient always favored influx. Total and net efflux of 2.77 and 1.93 μg/cm 2 · h, resp., decreased within two hours of incubation by 30 and 20% respectively. So did the transmural potential difference, indicating that both were related to intact metabolic functions of the epithelium. Magnesium uptake at the mucosal side showed a saturation phenomenon at 8–12 mg Mg/100 ml. Most of the characteristics of magnesium transfer through the epithelium cannot be explained by simple diffusion. As water efflux was always present in our experiments it cannot be differentiated on the basis of the present data between solvent drag and active transport. The findings suggest, however, that uptake and transfer of magnesium may occur by two different and apparently independent processes.

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