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Zum Einfluß organischer Liganden auf die Zn‐Absorption in vitro
Author(s) -
Schwarz F. J.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1975
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1975.tb01099.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , tryptophan , amino acid , biochemistry , biology
Zusammenfassung Der Einfluß organischer Liganden auf die Zn‐Absorption in vitro wurde mit dem Verfahren der umgestülpten Darmsäckchen von Ratten überprüft. Dazu wurden verschiedene L‐Aminosäuren, Fumarat, Phytat oder EDTA in unterschiedlichem moralem Verhältnis zu Zink mit 65 Zn‐ZnCl 2 vermischt, der pH‐Wert der Lösung auf etwa 7,0 angepaßt und der Mucosalösung zugegeben.1 Bei Zugabe von Zink mit Histidin, Valin oder Lysin bei gleichmäßig steigendem molarem Verhältnis von Zink zu Ligand von 1:2 bis 1:2000 erhöht sich der intestinale Zn‐Durchtritt nur bei einem 200‐ bzw. 2000fachen Histidinüberschuß sehr deutlich um das Zehnbis Vierzehnfache im Vergleich zur Kontrollgruppe ohne Ligandenzusatz (P < 0,001). 2 Bei einem molaren Verhältnis von 1:1000 (Zink:Ligand) verbessert neben Histidin vor allem Cystein und geringfügig auch Threonin den Zn‐Transport. Nur eine geringe Wirkung zeigen die Aminosäuren Valin, Phenylalanin und Tryptophan, während die Aminosäuren Glycin, Asparaginsäure, Tyrosin, Lysin und Methionin ohne Einfluß blieben. Die Zn‐Aufnahme der Darmwand war nur bei Threonin und Valin gesteigert. 3 Fumarat ändert die Zn‐Absorption in vitro auch bei einem hohen Überschuß nicht. 4 Phytat verschlechtert bereits bei einem molaren Verhältnis von 5:1 (Zink:Ligand) deutlich den Zn‐Transport und noch stärker die Zn‐Aufnahme der Darmwand (P < 0,01). 5 EDTA erhöht significant den Zn‐Durchtritt (P < 0,001), verringert aber gleichzeitig überaus deutlich die intestinale Zn‐Aufnahme (P < 0,001).