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Untersuchungen über den Einfluß von Zulagen verschiedener Kohlenhydrate oder flüchtiger Fettsäuren auf den Stickstoffumsatz von Hammeln 1
Author(s) -
Pfeffer E.,
Klapsing J.,
Besecke C.
Publication year - 1975
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1975.tb01087.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , medicine , biology
Zusammenfassung Vier ausgewachsene Hammel erhielten in einem Versuch nach Anordnung eines lateinischen Quadrates (4×4) täglich 400 g Graspellets entweder allein oder ergänzt durch Zulagen von 400 g Zellulose, Stärke oder Zucker. Die Zellulose wurde nur von einem der vier Tiere quantitativ aufgenommen. Alle Zulagen führten zu einem deutlichen Anstieg der N‐Ausscheidung im Kot und zu einer noch stärkeren Einschränkung der N‐Ausscheidung im Harn, die durch Einschwänkung der Harnstoffausscheidung erreicht wurde. Gleichzeitig mit der Einschränkung der Harnstoffausscheidung war eine Zunahme der Allantoinausscheidung zu beobachten, die bei Zulage von Stärke signifikant größer war als bei Zulage von Zucker. Durch Infusion von täglich 1,9 bzw. 3,8 Mol eines Gemisches flüchtiger Fettsäuren (62 : 22 : 16) konnte kein entsprechendes Ergebnis erzielt werden. Im Pansen wurde der pH durch Zulage von Stärke bei allen Tieren und durch Zulage von Zucker bei zwei Tieren gesenkt, wobei gleichzeitig im Säuremuster der Anteil der Propionsäure deutlich auf Kosten des Anteils der Essigsäure anstieg. Bei zwei Tieren bewirkte die Zuckerzulage keinen Abfall im pH des Pansensaftes und einen wesentlichen Anstieg des Buttersäureanteiles, wobei gleichzeitig der Propionsäureanteil am Säuregemisch im Pansensaft abfiel. Bei Zuckerzulage war der Anteil der Protozoen an den Mikroorganismen im Pansen höher als bei Stärkezulage.