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Is it possible to change profoundly the fat content and the fatty acid composition of cows' milk by nutrition?
Author(s) -
Aerts J. V.,
Brabander D. L.,
Cottyn B. G.,
Martens R.,
Huyghebaert A.,
Buysse F. X.
Publication year - 1974
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1974.tb01074.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , food science , biology
Zusammenfassung Ist es möglich, den Fettgehalt und die Fettsäurenzusammensetzung der Kuhmilch bedeutend durch die Ernährung zu ändern? An 7 Kühen, mit einer Milchleistung zwischen 10 bis 23 Liter, wurde untersucht, ob das Verfüttern von Formaldehyd‐Protein behandeltem Safloröl, Schmalz oder gemahlenen Erdnüssen eine bedeutende Veränderung in der Fettsäurenzusammensetzung und eine Erhöhung des Fettgehalts der Milch zur Folge haben kann. Die Verfütterung von behandeltem Safloröl erhöhte den Gehalt an langkettigen Fettsäuren, besonders den Linolsäuregehalt; behandeltes Schmalz hatte nur einen unbedeutenden Einfluß auf die Zusammensetzung der Milchfettsäuren. Das Verfüttern von Safloröl und Schweinefett hatte einen bedeutenden Einfluß auf den Fettgehalt und hatte eine Erhöhung von 25,5 % der täglichen Milchfettproduktion zur Folge. Das Füttern von gemahlenen Erdnüssen zeigte keine günstigen Resultate. Indem auch mit Schmalz eine Erhöhung des Fettgehalts erreicht wurde, kann der fetterhöhende Effekt nicht nur in der Schützung gegen die Biohydrogemerung gesucht werden. Es wird vermutet, daß Fettsäuren, die ungeschützt in den Pansen geraten, größenteils in die Phospholipide und die Cholesterinester des Plasmas inkorporiert werden; wenn Fettsäuren in geschützter Form verfüttert werden, würden sie aber vorzugsweise in die Triglyceride und in die freien Fettsäuren des Plasmas eingebaut. Weiterhin würde es eine positive Korrelation zwischen der Ant und der Quantität zugefügter Fettsäuren in geschützter Form einerseüts, der Art und Konzentration der Triglyceride und freien Fettsäuren im Plasma und der Zusammensetzung und Quantität des produzierten Milchfetts andererseits geben. Daraus geht hervor, daß die Veränderungen in der Milchfettsäurenzusammen‐setzung und die Erhöhung des Milchfettgehalts infolge der Verfütterung geschützter Fettsäuren direkt proportional zu der Zusammensetzung und der Quantität der zuge‐fügten Fettsäuren und indirekt proportional zu der Milchproduktion und der Milch‐produktionsänderung sind.