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Zur Bestimmung von Vitamin‐K‐Aktivität im biologischen Verfahren
Author(s) -
Schulz V.,
Bomhard E.,
Gropp J.
Publication year - 1974
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1974.tb01068.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung In zwei Versuchen an insgesamt 864 Küken (B 975, ♂) wurde ein Verfahren zum biologischen Nachweis kleinster Menadionmengen im Futter entwickelt und geprüft. Als Standardsubstanz diente Menadion‐Dimethyl‐Pyrimidinol‐Bisulfit (MPB). Zur Sensibilisierung der Versuchsparameter wurde der Vitamin‐K‐Antagonist Cumatetralyl (CT) in Dosierungen von 5–20 ppm der Vitamin‐K‐armen Basalration (methioninergänzte Mais‐Maisstärke‐Sojaschrot‐Mischung) zugesetzt. Als Versuchskriterien wurden neben der Thromboplastinzeit (mit homologem Thromboplastin bestimmt) Gewichtsentwirkkmg, Futterverzehr und ‐verwertung sowie die Verlustrate herangezogen. Zwischen Thromboplastinzeit und dem Menadiongehalt der Futtermischung (mit 20 ppm CT) bestand in Versuch I bei (33 Tage depletierten) Küken eine signifikante Beziehung (y = 100,7 [0,01 X+ 0,1] 0,26 , P < 0,001) über den gesamten MenadionDosierungsbereich (0, 125, 250, 500, 1000 und 2000 ppb). Bei alien verwendeten Versuchskriterien bestanden die deutlichsten Unterschiede zwischen den Menadion‐Konzentrationen 0 und 125 ppb. Von 5 über 10 bis 15 ppm ansteigende CT‐Konzentrationen im Futter bewirkten eine zunehmende Empfindlichkeit der Versuchskriterien. 20 ppm CT verursachten im niedrigen MenadionDosierungsbereich (0–125 ppb) bereits eine erhebliche, aus versuchstechnischen Gründen unerwünschte Wachstumsdepression. In Versuch II konnte für die Menadion‐Dosierungsreihe 0, 30, 60, 90 und 120 ppb (bei 15 ppm CT im Futter) eine lineare Beziehung zwischen Thromboplastinzeit und Menadiongehalt der Basalration nachgewiesen werden (y = 162,3‐0,72x, P< 0,001). Der (anfänglich unbekannte) Menadiongehalt einer Futterprobe konnte durch Verschneiden mit der Vitamin‐K‐armen Basalration und anschließender Verfütterung in Versuch II sicher bestimmt werden (Sollgehalt der Futterprobe: 1,2 ppm, tier‐experimentell ermittelter Gehalt: 1,26 ppm Menadion).