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Untersuchungen zur Bedeutung der Leber für die Lipogenese bei wachsenden Ratten und Mastküken
Author(s) -
Abel Hj.,
Rosenow Heide,
Molnar S.
Publication year - 1974
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1974.tb01053.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Zur weiteren Klärung tierartlicher Unterschiede bei der Beteiligung der Leber am Lipidstoffwechsel wurden Untersuchungen zur Lipogenese wachsender Ratten und Mastküken durchgeführt. Die 1. Mitteilung umfaßt analytische Daten zur Zusammensetzung der Leberlipide.1 Der Gesamtlipidgehalt des Lebergewebes stieg bei beiden Tierarten im Verlaufe des Wachstums (Ratten bis zur 10. Lebenswoche; Küken bis zur 5. Lebenswoche) an. 2 Die Gesamtlipide der Rattenleber enthielten unabhängig von der Entwicklung bis zur 10. Lebenswoche mehr Phospholipide als Triglyceride. Drei Wochen nach dem Absetzen entfielen bei den Ratten 69,3 % der Gesamtlipide auf Phospholipide. Dieser Anteil sank in weiteren zwei Wochen auf 56,0%. Die Anteile der Triglyceride blieben mit 23,6 bzw. 21,7% annähernd konstant. 3 Bei den 3 Wochen alten Küken entfielen größere Anteile der Lebergesamtlipide (63,5%) auf Phospholipide als auf Triglyceride (32,5%)). Im Alter von 5 Wochen betrugen die Phospholipidanteile jedoch nur noch 35,6 %, die Triglyceridanteile dagegen 46,7% der Gesamtlipide. 4 Auch das Lebergewebe war bei den älteren Küken triglyceridreicher (25,7 mg/g Leber) und phospholipidärmer (19,6 mg/g Leber) als das Lebergewebe der Ratten (11,3 mg Triglyceride bzw. 29,1 mg Phospholipide/g Leber). 5 Trotz reichlicherer Versorgung der Küken mit essentiellen Fettsäuren enthielten die Rattenlebergesamtlipide im Vergleich zu den Küken höhere Anteile an Linolund Arachidonsäure. Diese beiden essentiellen Fettsäuren waren in den Phospholipiden der Rattenleber mit 7,4 bzw. 22,5%, in den Phospholipiden der Küken‐leber mit 12,7 bzw. 11,3% der Gesamtfettsäuren vertreten. Die voneinander abweichenden Fettsäuremuster der Phospholipide werden im Sinne einer unterschiedlichen fraktionellen Zusammensetzung der gesamten Phospholipide gedeutet. 6 Vorläufig lassen sich die beschriebenen Unterschiede in der Leberlipidzusammensetzung sowohl als Ergebnis als auch als Ursache der unterschiedlichen lipogenetischen Aktivität des Lebergewebes von Ratten und Mastküken interpretieren.

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