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In‐vitro‐Untersuchungen zur intestinalen Zink‐Absorption 1
Author(s) -
Schwarz F. J.,
Kirchgessner M.
Publication year - 1974
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1974.tb01050.x
Subject(s) - jejunum , chemistry , ileum , zinc , absorption (acoustics) , materials science , biochemistry , organic chemistry , composite material
Zusammenfassung Studien über die Absorption von Zink wurden mit umgestülpten Darmsäckchen des Rattendünndarms in vitro durchgeführt.1 Steigende Zn‐Konzentrationen in der Mucosalösung von 5X10 ‐6 bis 10 ‐2 Mol ZnSO 4 /l erhöhen insgesamt sehr deutlich die Zn‐Absorption. Allerdings verringert sich relativ die Zn‐Aufnahme der Darmwand bei vermehrten Zn‐Zugaben, während der Zn‐Durchtritt in die Serosalösung insbesondere bei höheren Konzentrationen eher ansteigt. 2 Der Zn‐Durchtritt Mucosa → Serosa wird deutlich vom entgegengesetzten Transport Serosa → Mucosa übertroffen. Sowohl bei Zugabe von Zink nur zur Mucosabzw. Serosalösung als auch bei gleichzeitiger Verabreichung zu beiden Inkubationslösungen ergibt sich ein Quotient für den Zn‐Durchtritt Serosa → Mucosa / Mucosa → Serosa von 1,4. 3 Die einzelnen Teilabschnitte des Jejunums und Ileums zeigen keine signifikanten Unterschiede in der Zn‐Absorption. Bei ausreichend Zn‐versorgten Ratten ist die Zn‐Aufnahme und der Zn‐Durchtritt im proximalen Jejunum jedoch hodi im Vergleich zum mittleren Jejunum und Ileum. Zn‐Depletionsratten absorbieren dagegen Zink stärker im distalen Jejunum und Ileum. Da die intestinale Zn‐Aufnahme und der Zn‐Durchtritt bei Zn‐Mangeltieren sehr deutlich die Absorption bei ausreichend Zn‐versorgten Ratten übertrifft, vergrößert sich der Unterschied zwischen beiden Gruppen zunehmend in distaler Richtung des Dünndarms.