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In‐vitro‐Studien zur Aminosäurenresorption
Author(s) -
Scharrer E.
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1973.tb01279.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung In zwei Versuchsserien wurde das Aminosäurenresorptionsmuster an umgestülpten Darmsäcken des proximalen Jejunums und des Ileums der Ratte untersucht. In der 1. Versuchsserie enthielt das Inkubationsmedium 12 Aminosäuren (L‐Alanin, Glycin, L‐Histidin, L‐Isoleucin, L‐Leucin, L‐Lysin, L‐Methionin, L‐Phenylalanin, L‐Prolin, L‐Serin, L‐Threonin, L‐Valin) in äquimolarer Konzentration (1 mM/l). In der 2. Versuchsserie war im Inkubationsmedium entweder nur L‐Lysin (1 bzw. 2 mM/l) oder L‐Leucin (1 bzw. 5 mM/l) vorhanden. Zur Beurteilung des aktiven Aminosäurentransports diente die während der Inkubation (1 Stunde) gegen ein Konzentrationsgefälle erfolgende Konzentrationszunahme der einzelnen Aminosäuren im serösen Medium. Zu Beginn der Inkubation war die Aminosäurenkonzentration des mucösen und serösen Mediums jeweils identisch. Die Bestimmung der einzelnen Aminosäuren erfolgte in der 1. Versuchsserie mit Hilfe eines automatischen Aminosäurenanalysators. Prolin wurde nicht bestimmt. Für die 2. Versuchsserie wurde 14 C‐markiertes L‐Lysin bzw. L‐Leucin verwendet. Die 14 C‐Aktivität wurde mit einem Flüssigkeitsszintillationszähler bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: 1. Die Konzentrationszunahme von Lysin und Glycin im serösen Medium war in der 1. Versuchsserie bei den Jejunalsäcken signifikant höher als bei den Ilealsäcken. 2. Für die übrigen Aminosäuren ergaben sich in dieser Versuchsserie keine großen Unterschiede zwischen dem Ileum und proximalen Jejunum. 3. Auch in der 2. Versuchsserie waren im serösen Medium der Dünndarmsäcke des proximalen Jejunums für L‐Lysin im Gegensatz zu L‐Leucin signifikant höhere Konzentrationszunahmen zu registrieren. Die Ergebnisse weisen darauf hin, daß sich die Aktivität der drei bislang im Rattendünndarm nachgewiesenen Aminosäurentransportsysteme (Transportsystem für neutrale Aminosäuren inkl. Histidin, Transportsystem für Iminosäuren inkl. Glycin, Transportsystem für basische Aminosäuren) in unterschiedlichen Dünndarmabschnitten nicht proportional verhält.

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