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Tracerstudien zum Fettstoffwechsel des Kükens vor und nach dem Schlupf
Author(s) -
Molnár S.,
Windel K.,
Rosenow H.,
Meulen U.
Publication year - 1973
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1973.tb01256.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , biology , medicine
Zusammenfassung An Eintagsküken und Kükenembryonen wurden Untersuchungen zum Fettstoffwechsel mit verschiedenen 14 C‐markierten Substanzen durchgeführt. Dabei wurden Glucose‐U‐ 14 C‐ und 14 C‐markierte Fettsäuren (Acetat, Propionat, Butyrat, Laurin‐, Linol‐und Linolensäure) zum einen oral an Eintagsküken und zum anderen in ovo verabreicht. Es wurde die Fettsäurezusammensetzung der Leberlipide gaschromatographisch untersucht und außerdem geprüft, in welchen Fettsäuren der Leberlipide eine 14 C‐Aktivität nachweisbar war. Die Untersuchungen ergaben folgende Ergebnisse: 1. Die als genetisch einheitlich einzustufenden Versuchstiere zeichnen sich in der Fettsäurezusammensetzung der Leberlipide durch eine relativ große Schwankungsbreite aus. Der Anteil der ungesättigten Fettsäuren ist mit 78% auffallend hoch. Fettsäuren mit einer ungeraden Anzahl an C‐Atomen kommen nur in Spuren vor. 2. Das Küken ist sowohl während der Embryonalentwicklung als auch in den ersten 24 Stunden nach dem Schlupf in der Lage, aus Nichtfettstoffen eine Fettsäure‐ synthese durchzuführen. 3. In beiden Entwicklungsstadien sind beim Küken die notwendigen Enzymsysteme vorhanden, um eine Fettsäure‐de‐novo‐Synthese, Kettenverlängerung und Olefinierung durchzuführen.