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Zinkdepletion wachsender Ratten
Author(s) -
Kirchgessner M.,
Pallauf J.
Publication year - 1972
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1972.tb00743.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , physics , biology , medicine
Zusammenfassung An insgesamt 96 entwöhnte männliche Ratten mit einem Lebendgewicht von rund 40 g wurde über eine Zeitdauer von 35 Tagen eine Zinkmangeldiät mit 1,9 mg Zink/kg TS verfüttert, um Verlauf und Ausmaß der Zinkdepletion zu untersuchen. Die in Abständen von fünf Tagen vorgenommene Dekapitierung von jeweils sechs Ratten mit Zinkanalyse von Leber, Knochen (Femora und Humeri), Schwanz und Ganzkörper zeigte organspezifisch ausgeprägte Depletionseffekte. Am raschesten verringerte sich der Zinkspiegel in der Leber, während Schwanz und Knochen langsamer und gleichförmiger depletierten. Die geringste Dynamik des Zinkstoffwechsels ergab sich erwartungsgemäß für den Ganzkörper. Nach 35 tägiger Depletion betrugen die Endgehalte pro Organ bei Leber 64, Knochen 68, Schwanz 81 und Ganzkörper 86 % des Gesamtzinkgehaltes zu Versuchsbeginn. Die Zinkkonzentrationen waren bei Leber, Knochen, Schwanz und Ganzkörper sowohl in Frisch‐ und Trockensubstanz als auch in der Asche nach Zinkmangelernährung signifikant reduziert. Der Depletionseffekt war in der Asche stets am höchsten und in der Frischsubstanz am niedrigsten. Der Depletionsverlauf folgte dabei in der Regel logarithmischen, quadratischen oder kubischen Funktionen beziehungsweise deren Kombinationen, wobei sich gegen Versuchsende eine asymptotische Näherung an einen letalen Grenzwert erkennen ließ. Mit Hilfe multipler Regressionen konnte aufgezeigt werden, daß bei der Leber neben steigenden Lebendgewichten in erster Linie die Depletionsdauer die Zinkkonzentration signifikant verringerte. Die Analyse der Zinkgehalte verendeter Depletionstiere erbrachte im Vergleich zu der bei Depletionsende dekapitierten Gruppe keine verrin‐gerten Zinkkonzentrationen und nur wenig reduzierte Gesamtzinkwerte. Dies deutet ebenso wie die hohe Verlustrate darauf hin, daß sich die Mangelgruppe zu Versuchsende im subletalen Depletionsstadium befand.

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