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über die Ansatzkapazität des Fleischschweines für Mineralstoffe im Verlaufe des Wachstums
Author(s) -
Günther K.,
Rosin G.
Publication year - 1970
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1970.tb00343.x
Subject(s) - gynecology , physics , chemistry , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Zusammenfassung Bei denselben 60 Versuchstieren, von denen in der 1. Mitteilung die Zusammensetzung des Gesamtskelettes beschrieben worden war, wurde das Skelett in acht Einzelfraktionen aufgeteilt und quantitativ auf den Gehalt an Trockensubstanz, Fett, Mineralsubstanz, fettfreier organischer Substanz sowie auf Calcium und Phosphor untersucht. Aus den Einzelergebnissen lassen sich folgende Befunde zusammenfassen:1 Der Gehalt an mineralischer Knochensubstanz ist in allen acht Skelettfraktionen des Fleischschweines bei 100 kg Körpergewicht auf Grund eines besonders intensiven Ansatzes im 2. Wachstumsabschnitt wesentlich höher als in den analogen Skeletteilen des DvL. 2 Der besonders intensive Verkalkungsprozeß des Knochengewebes beim DL führt zu einem gesichert höheren Mineralisierungsgrad in allen acht Skelettfraktionen in der Körpergewichtsklasse von 100 kg. 3 Der Gehalt an fettfreier Trockenmasse nimmt beim DL gegenüber dem DvL in den Rumpf‐ und Kopfknochen, aber auch in den Extremitätenknochen besonders stark zu, was auf ein intensives Knochengewebswachstum in diesen Skeletteilen schließen läßt. 4 Der Ansatz von Mineralsubstanz ist in den Knochen des Rumpfskelettes und in den Schulterblättern beim DL zwischen 50 und 100 kg Körpergewicht besonders hoch. In den Extremitätenknochen übertrifft der Mineralansatz beim DL den beim DvL jedoch mit Ausnahme der Knochen der hinteren Gliedmaßenspitze. Bei allen 60 Versuchstieren steigt der Mineralansatz während des 1. und 2. Wachstumsabschnittes in den hinteren Fußwurzel‐, Mittelfuß‐ und Zehenknochen am wenigsten von allen Skelettknochen an. 5 Der prozentuale Anteil an Knochenasche vom Gesamtmineralgehalt des Skelettes nimmt in den Rumpfknochen beim DL gegenüber dem DvL zu und in den Kopfknochen ab. Auch in den Extremitätenknochen vergrößert sich der prozentuale Anteil beim DL, jedoch mit Ausnahme der Knochen in der hinteren Gliedmaßenspitze. 6 Die Besonderheiten im Wachstum und in der Mineralisierung des Knochengewebes konkurrieren beim Fleischschwein in den Knochen der hinteren Gliedmaßenspitze mit spezifischen Entwicklungstendenzen des Schweineskelettes während des allgemeinen Körperwachstums. Die Möglichkeit, daß aus diesem Zusammentreffen beim DL Störungen in der Funktion der Hintergliedmaßen entstehen können, ist nicht auszuschließen.

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