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Eisenstoffwechselstudien an Saugferkeln 1
Author(s) -
Dunkenberger J.,
Brune H.
Publication year - 1970
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1970.tb00145.x
Subject(s) - physics
Zusammenfassung Mit Saugferkeln, die im Alter von 3 bzw. 11 Lebenstagen von der Mutter abgesetzt waren und mit Milchersatzdiät aufgezogen wurden, wurden in Stoffwechselversuchen folgende Ergebnisse gewonnen:1 Eine 4‐ bis 5tägige Bilanzmessung ist zum Studium des Eisenstoffwechsels beim Ferkel zu kurz. Sieben Stoffwechseltage erwiesen sich als ausreichend. 2 Unter den gewählten Versuchsbedingungen (Ferro‐Fumarat) erwiesen sich 10 bzw. 30 ppm Fe in der Nahrung nicht als ausreichend, um den Eisenhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Wesentliche Exkretionswege für Eisen, Epitheldesquamation, wurden in ihrer Auswirkung bisher unterschätzt. 3 120 ppm Fe in der Nahrung gewährleistete eine ausreichende “physiologische” Eisenversorgung in den ersten Lebenswochen. Diese Eisenversorgung verhindert den bei der Ferkelanämie beobachteten Abfall der Hb‐ und Ht‐Werte des Blutes. 4 Fe‐Retentionshöhe und Hb‐Spiegel stehen nicht in direktem Zusammenhang. Der Retentionsumfang ist wesentlich vom Fe‐Depot in der Leber und dem Grad der Erythropoese in geringerem Umfang bestimmt. 5 Die “Eisenverwertung” aus Ferro‐Fumarat betrug bei physiologischer Bedarfs‐deckung 50,0 %, die aus Ferro‐Sulfat unter gleichen Bedingungen nur 40,1 %.