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Untersuchungen über die Verwertung von Harnstoff beim Wiederkäuer: A. Laktation
Author(s) -
Möller P. D.,
Farries F. E.
Publication year - 1969
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1969.tb01022.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung In 40 zehntägigen Bilanzversuchen wurde in zwei Gruppen mit je vier laktierenden Kühen die Verwertung von Sojaschrot‐N mit einer proteinäquivalenten Menge Harnstoff‐N verglichen. Als Energieausgleich in den Harnstoffperioden diente Mais bzw. Hafer‐Tapioka. Der Anteil des Harnstoff‐N am Gesamt‐N der Ration betrug für die Mais‐Gruppe 16,7%, für die Hafer‐Tapioka‐Gruppe 18%. Im Mittel beider Gruppen und aller Perioden außer der Mangelperiode ergab sich eine Verwertung des verdauten Stickstoffs für die Milchproteinsynthese in Höhe von 19,8 %. Bei einem Proteingehalt der Milch von 3,30% konnte ein Bedarf von 55 g verd. Rohprotein/kg Milch ermittelt werden. Die N‐Retention in der auf die Harnstoffperiode folgenden Normalperiode III war in der Mais‐ bzw. Hafer‐Tapioka‐Gruppe signifikant (P < 0,001) um 68,7 % bzw. 43,6% höher als in den Normalperioden I und V. In den Harnstoffperioden war die N‐Retention dagegen niedriger als in den Normalperioden. Dieser Unterschied war für die Hafer‐Tapioka‐Gruppe signifikant (P < 0,001). Die niedrigste N‐Retention wurde in den N‐Mangelperioden gefunden. Die Verwertung des Harnstoff‐N in % vom verzehrten bzw. verdauten Stickstoff lag in der Hafer‐Tapioka‐Gruppe gegenüber Soja‐N signifikant (P < 0,05) um 36,5 bzw. 48,2 % niedriger. In der Mais‐Gruppe war die Verwertung von Harnstoff‐N gegenüber Soja‐N dagegen geringfügig höher, die Unterschiede konnten aber nicht gesichert werden. Gegenüber den Proteinmangelperioden ergab sich für beide Gruppen eine fast gleichmäßige Harnstoffverwertung von 23,3 bzw. 22,3 % des verdauten Stickstoffs. Nach diesen Untersuchungen scheint ein Verhältnis von Rohfaser: N‐freien Extraktstoff en von 1:3,8 günstig für die Verwertung des Harnstoffes zu sein.

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