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Zum Proteinmuster im Blut‐ und Milchserum von Sauen sowie im Blutserum von Ferkeln
Author(s) -
Glawischnig E.,
Bickhardt K.,
Bogen Ch.
Publication year - 1968
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1968.tb01499.x
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Elektrophoretische Untersuchungen an Blut‐ und Milchserumproben von Sauen und Blutserumproben von Ferkeln sowie die statistische Bearbeitung der quantitativen Daten erbrachten folgende gesicherte Ergebnisse:1 Der Albumingehalt der Milch ist mit dem Albuminblutspiegel der Sau positiv korreliert. 2 Der γ‐Globulinblutspiegel der Sau ist mit dem γ‐Globulingehalt der Milch negativ korreliert, er fällt kurz vor der Geburt ab und steigt im Verlauf der Laktationsperiode wieder an, während der γ‐Globulingehalt des Milchserums zur Zeit der Geburt eine vier‐ bis fünffache Konzentration gegenüber dem Blutserum aufweist und innerhalb der ersten drei Laktationstage steil auf die halbe Konzentration des Blutserums absinkt. 3 Mehrgebärende Sauen haben eine höhere γ‐Globulinblutkonzentration als erstge‐bärende. 4 Der Albumingehalt im Blutserum der Ferkel zeigt in den ersten Lebenstagen erhebliche individuelle Differenzen sowie Unterschiede von Wurf zu Wurf. 5 Ferkel werden ohne Immunglobuline vom γG‐Typ geboren, nach Aufnahme von Kolostralmilch steigt der γ‐Globulinspiegel innerhalb 24 Stunden bis zu einem Maximalwert von 2,5 g/100 ml Serum. 6 Der passiv erworbene γ‐Globulinpool wird mit einer wahren Halbwertzeit von etwa 150 Tagen eliminiert, der schnelle Abfall des γ‐Globulinblutspiegels vom 1. Lebenstag an ist ein Verdünnungseffekt infolge des zunehmenden extrazellulären Verteilungsraumes. 7 In der 3. Lebenswoche beginnt die γ‐Globulineigensynthese, wegen des schnellen Wachstums der Ferkel und Zunahme des Verteilungsraumes kommt es jedoch erst in der 6. Lebenswoche zu einem deutlidien Anstieg des γ‐Globulinblutspiegels, so daß zwischen der 3. und der 6. Lebenswoche ein niedriger γ‐Globulinblutspiegel zu beobachten ist. 8 Der γ‐Globulingehalt im Blutserum der Ferkel zeigt keine Unterschiede von Wurf zu Wurf, dafür jedoch erhebliche individuelle Differenzen, die bis zum 28. Lebenstag bestehen bleiben. 9 Zwischen Hämoglobingehalt im Blut und γ‐Globulinblutspiegel (Transferrine) besteht eine negative Korrelation, weitgehend unabhängig von der parenteralen Eisenbehandlung der Ferkel.

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