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Untersudiungen zum Einsatz von L‐Lysin‐HCL und DL‐Methionin in der Schweinemast und zum Aussagewert der ermittelten N‐Bilanzen
Author(s) -
Thier E.,
Brune H.
Publication year - 1968
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1968.tb01497.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , biology , medicine
Zusammenfassung In zwei Stoffwechsel‐ und einem Wachstumsversuch mit kastrierten männlichen Schweinen wurde die Möglichkeit der Aufwertung praxisnaher Futterrationen mit synthetischem Lysin und Methionin untersucht. Unter Berücksichtigung eines Teiles der bereits recht umfangreichen Literatur und der eigenen Untersuchungsergebnisse sind folgende Befunde und Schlußfolgerungen hervorzuheben:1 Eine Futtermischung auf Getreidebasis, ergänzt mit proteingleichen Mengen von Fischmehl und Sojaextraktionsschrot, war bei verminderter Proteinkonzentration durch Lysingaben erheblich aufzuwerten, während zusätzlich verabfolgtes Methionin ohne Wirkung blieb. Futtermischungen auf Getreidebasis mit praxisüblichen Proteinanteilen tierischer Herkunft lassen sich in der Regel durch eine Methioninergänzung nicht aufwerten. 2 Fischmehl ließ sich bei Ergänzung der Futtermischung durch Lysin und Methionin sowohl bei hoher als auch bei niedriger Proteinkonzentration vorteilhaft durch Erdnußextraktionsschrot ersetzen. Rein vegetabile Rationen sollten bei Verwendung synthetischer Aminosäuren aus Sicherheitsgründen mit einem Gemisch beider Aminosäuren erganzt werden. 3 Die Absetzung der Aminosäurenergänzung ab 58 kg Gewicht der Tiere erwies sich bei der Kombination von Fischmehl ‐ Sojaschrot sowohl bei hoher als auch bei niedriger Proteinkonzentration als möglich. Die mit der Kombination Erdnußschrot ‐ Sojaschrot gefütterten Gruppen reagierten dagegen unterschiedlich. Während die mit hoher Proteinkonzentration geführte Gruppe mit höchsten Gewichtszunahmen antwortete und die beste Schlachtqualität erbrachte, blieb die mit geringerer Proteinmenge versorgte Gruppe deutlich zurück und erzielte eine sehr schlechte Schlachtqualität. 4 Für die Beurteilung der Aminosäurenwirkung war der jugendliche N‐Ansatz ein sehr zuverlässiges Mittel. Zwischen diesem Kriterium und der Schlachtqualität bei 90 kg Lebendgewicht zeigte sich eine enge Korrelation. 5 Der Ausdruck „N‐Bilanz‐%” (N‐Bilanz in Prozent der N‐Einnahme) erwies sich zur Beurteilung der Aminosäurenergänzungswirkung besser geeignet als der auf den verdaulichen Stickstoff bezogene Ansatzkoeffizient. Am wenigsten geeignet ist der auf den resorbierten Stickstoff bezogene, den N‐Erhaltungsbedarf berücksichtigende Ansatzkoeffizient.

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