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Über Verdaulichkeit der Rohnährstoffe und Stickstoffretention beim Piétrainschwein im Verlaufe der Mastperiode 1
Author(s) -
Farries E.,
Angelowa L.,
Schröder J.
Publication year - 1967
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1967.tb00994.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Mit vier Börgen der Rasse Piétrain wurden in zwei Gruppen im Alter von der 15. bis zur 34. Lebenswoche bzw. im Gewichtsabschnitt von 25 bis 110 kg in kontinuierlicher Folge N‐Bilanzversuche durchgeführt. Es wurde der Einfluß von Alter, Gewicht und unterschiedlicher Eiweißqualitat geprüft. Dazu enthielt die Ration der Gruppe I in der Eiweißmischung als pflanzlichen Eiweißträger Sojaextraktionsschrot, Gruppe II Schrot von gelben Süßlupinen. Der Gehalt an v. E. und GN war in beiden Rationen weit‐gehend gleich, ebenfalls der Anteil an tierischem Eiweiß. Es wurden die folgenden Ergebnisse ermittelt: In der N‐Retention lag die Gruppe II (Lupinen) im 1. Mastabschnitt unter der Gruppe I (Soja) und erreichte auch den maximalen N‐Ansatz erst später als Gruppe I. Im 2. Mastabschnitt war der N‐Ansatz dagegen bei Gruppe II höher, so daß der Ge‐samtansatz etwa bei beiden Gruppen gleich war. Auch hier kommt wieder die Bedeu‐tung der Eiweißqualität im 1. Mastabschnitt zum Ausdruck. Der kurvenmäßige Verlauf des N‐Ansatzes und der Gewichtszunahmen war weitgehend ähnlich. Beide Merkmale erreichten ihre Höchstwerte bei etwa 60 kg Lebendgewicht und fielen dann wieder kontinuierlich ab. Dieses offensichtlich rassebedingte Verhalten wird im Zusammenhang mit ahnlichen Untersuchungen an anderen Rassen diskutiert. Die Verwertung vom verdaulichen N ging in Gruppe I kontinuierlich von 60% zu Versuchsbeginn auf 20% bei Versuchsende zurück. In der Gruppe II betrug die Verwertung des verdaulichen N bis zur 22. Lebenswoche ‐ entsprechend 60 kg Lebendgewicht ‐ etwa 50 bis 55% und sank erst von diesem Zeitpunkt ab stetig bis auf etwa 25% ab. Im gesamten 2. Mastabschnitt lag sie aber signifikant über der in Gruppe I. Diese verhältnismäßig ungünstige Eiweißverwertung war auf die hohe Eiweißgabe zurückzuführen, die die übliche Norm beträchtlich überschritt.