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Elektrophoretische Untersuchungen des Kolostrums und der Milch des Schweines
Author(s) -
Leskova R.,
Onderscheka K.
Publication year - 1967
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1967.tb00987.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , globulin , biology , endocrinology
Zusammenfassung Im Kolostrum und in der Milch des Schweines wurde der Gesamteiweißgehalt be‐stimmt und mit Hilfe der Papierelektrophorese das Serumeiweiß untersucht. Die Milchentnahme erfolgte mittels einer Melkmaschine unmittelbar nach der Geburt, ferner am 2., 4. und 7. Tag p. p. und weiterhin wöchentlich bis einschließlich der 6. Lebenswoche der Ferkel. Der Gesamteiweißgehalt fiel von 14,75% in der Kolostral‐milch bis zum 21. Tag p. p. auf 5,69% ab und stieg bis zum 42. Tag p. p. wieder auf 6,46% an; im Vorgemelk wurden die höchsten, im Nachgemelk die niedersten Eiweiß‐werte gefunden. Elektrophoretisch konnten fünf Eiweißfraktionen nachgewiesen werden. Die γ‐Globuline nahmen, besonders in der 1. Laktationswoche, bis zur 3. Woche von 60 ± 3,2 rel.% auf 30 ± 1,2 rel.% ab. Ab diesem Zeitpunkt blieben die Werte konstant. Die anderen vier Eiweißfraktionen (β‐Globulin, α 2 ‐Globulin, Albumin und Praealbumin) stiegen in der 1. Woche unterschiedlich stark an. Ab der 2. Woche ver‐änderte sich deren Konzentration nur mehr unwesentlich. Eine Abhängigkeit der Eiweißfraktionen von den einzelnen Eutersegmenten konnte nicht nachgewiesen werden. Analysen von Sammelgemelken ergaben, daß die γ‐Globulinwerte vom Vor‐ über das Haupt‐ zum Nachgemelk ansteigen. Genau umgekehrt verhält sich das Albumin. β‐Globulin und α 2 ‐Globulin sind vom Milchfluß unabhängig. Praealbumin war in den drei Gemelken stets in gleichen Konzentrationen nachweisbar.