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Absorption einiger mono‐, oligo‐ und polymerer Aminosäure‐Cu‐Komplexe
Author(s) -
Kirchgessner M.,
Weser U.,
Müller H. L.
Publication year - 1966
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1966.tb01437.x
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry
Zusammenfassung An Ratten wurde untersucht, wie sich die Absorption des Kupfers bei Zulage verschiedener mono‐, oligo‐ und polymerer Aminosäure‐Cu‐Komplexe verhält. Die relativen Cu‐Absorptionsraten wurden in erster Linie über die Cu‐Speicherung der Leber bestimmt. Die Cu‐Gehalte in Niere und Gesamtkörper, die ebenfalls jeweils ermittelt wurden, scheinen hierfür weniger geeignet. Es ergaben sich folgende Ergebnisse:1 Bei Zulage einiger mono‐, oligo‐ und polymerer Aminosäure‐Cu‐Komplexe lag die relative Absorptionsrate des Kupfers höher als bei Verabfolgung der gleichen Kupfermenge in Form von Cu‐Sulfat (Cu‐Aquokomplex). 2 Die Cu‐Absorptionsrate nahm mit steigendem Polymerisationsgrad (Molekülgröße) der jeweiligen Cu‐Aminosäurekomplexe ab. 3 Bei Verabfolgung von Cu‐Leucinkomplexen war die Cu‐Absorption wesentlich höher als bei den Cu‐Alaninkomplexen. 4 Die Cu‐L‐Aminosäurekomplexe warden besser absorbiert als die entsprechenden Komplexe mit den D‐Stereoisomeren.Insgesamt zeigt sich, daß die jeweiligen Cu‐Aminosäurekomplexe als gesamte Komplexe absorbiert werden dürften und daß das Ausmaß der Cu‐Absorption nicht nur von der Stabilität und Größe des Komplexes beeinflußt wird, sondern auch davon, wieweit die Absorption der Liganden per se reguliert wird.