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Zur Verwertbarkeit gelagerter Molke in der Schweinemast und Untersuchungen über die stofflichen Veränderungen während der Lagerung
Author(s) -
Brune H.,
Thier E.
Publication year - 1966
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1966.tb00094.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Zusammenfassung Nach vorausgehenden informatorischen Untersuchungen zur Ermittlung der Verwert‐barkeit gelagerter Sauermolke in der Schweinemast (1. Mitteilung) wurden in der vorliegenden Arbeit zur weiteren Klärung des Problems folgende Ergebnisse erzielt:1 In der bei 27 ± 1 °C bis zu einer Woche lagernden Sauermolke (Bezug einmal wöchentlich) sank der pH‐Wert von 4,85 auf 4,0, der Säuregrad (SH°) stieg von 26,4 auf 65,2. Der Gehalt an Gesamttrockensubstanz fiel von 5,83 auf 4,82 %, der Lactoseverlust betrug 26,1 %. Der gärungsbedingte Energieverlust wurde durch die überwiegende Milchsäuregärung weitgehend eingeschränkt; der Milchsäure‐gehalt stieg um 72,4 % auf 1,722%. Der relative Reinproteingehalt stieg ebenso wie der Gesamt‐N‐Gehalt entsprechend dem Ergebnis der früheren Untersuchungen an. 2 Die durchschnittlichen Mindestgehalte an verdaulichem Rohprotein betrugen 7,8 g/1, an Gesamtnährstoff 46 g/1. Bei der im Fütterungsversuch mit Schweinen ab 57 kg K.‐Gew. verabreichten Hochstmenge von 15 1 Molke wird der Mineralstoffbedarf der Tiere allein aus Molke im Falle von Ca, P, K, Na, Cl und Cu gedeckt. In ebenfalls ausreichender Menge vorhanden ist der Komplex der B‐Vitamine außer Vitamin B 12 . 3 Es wurde eine Fütterungsmethode angewandt, nach der eine Schrotfuttermischung bis zu einer Höchstmenge von 2,3 kg, eine Eiweißkonzentratmenge von 250 bis 100 g und eine ab 55 bis 60 kg K.‐Gew. konstant bleibende Menge gelagerter Molke in Höhe von 151/Tier und Tag gefuttert wird. Die Schrotfuttermischung kann reichlich Rohfaser enthalten, ihr Proteingehalt braucht 10% nicht zu über‐schreiten. Bei entsprechender Erganzung durch einige Vitamine (z. B. Vitamin A, E und B 12 ) und Mineralstoffe könnte auf das zusatzliche Angebot von Eiweiß‐konzentrat ab 15 1 Molkeverzehr verzichtet werden. 4 Ein mit 24 Borgschweinen ab 30 kg K.‐Gew. durchgeführter Fütterungsversuch erbrachte im Gewichtsabschnitt von 40 bis 100 kg eine durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme von 650 g bei einem Aufwand an Futter‐Trockensubstanz von 3,56 kg/kg Gewichtszunahme. Der Verbrauch an verdaulichem Protein und Ge‐samtnährstoff betrug 0,472 kg bzw. 2,86 kg pro kg Gewichtszunahme. 5 An den bei 110 kg geschlachteten Schweinen ließ sich ein Verhaltnis von 1,23 bis 1,27: 1 für die Flächen Auflagefett / M. long, dorsi hinter der 13. Rippe fest‐stellen. 6 Eine Rationsergänzung durch Terramycin blieb ohne meßbaren Effekt.Für die praktische Anwendung des geschilderten Fütterungssystems wurden Hinweise gegeben.

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