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Untersuchungen zur Vorbeuge der Eisenmangelanämie bei Saugferkeln
Author(s) -
Smidt D.,
Scheven B.
Publication year - 1964
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1964.tb00900.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Zusammenfassung1 Es wurden Versuche zur Vorbeuge der Saugferkelanämie durchgeführt mit einem Präparat, welches 6 bis 7 % Eisen in Form von Eisenfumarat, gebunden an eine Trägersubstanz, enthält. Es wird den Ferkeln zur freien Aufnahme in einem Schälchen bereitgestellt. 2 Die Ferkel nehmen das Präparat vom ersten Lebenstage an gern auf. 3 Die Wirkung des bei 33 Würfen des veredelten Landschweines eingesetzten Eisenfumarats wurde an der bekannten positiven Wirkung der Myofer‐Injektion gemessen. Zum Vergleich standen 29 Myofer‐Würfe zur Verfügung. Der Verbrauch betrug in Würfen durchschnittlicher Größe (10 Ferkel) etwa 1 kg des Eisenfumarat‐Präparates. Die Hämoglobinwerte, festgestellt nach der 1., 2. und 3. Lebenswoche, betrugen bei der Fe‐Fumarat‐Zugabe 10,10, 10,66 und 10,49 g % im Durchschnitt gegenüber 10,86, 11,65 und 11,62 g % in den Myofer‐Würfen. Hinsichtlich der Gewichtsentwicklung und Ferkelverluste konnten ebenfalls keine wesentlichen Unterschiede zwischen den genannten Gruppen ermittelt werden. 4 Bei den auf dem Versuchsgut Friedland für Laboratoriumszwecke gezüchteten Zwergschweinen wurde Eisenfumarat an insgesamt 65 Würfe verabreicht, 22 Würfe erhielten eine Myofer‐Injektion, während 10 Kontrollwürfe ohne zusätzliche Eisenversorgung blieben. Die an 25 Fumarat‐Würfen, 18 Myofer‐Würfen und 10 Kontrollwùrfen nach der 1., 2. und 3. Lebenswoche festgestellten Hämoglobinwerte zeigten folgendes Bild: Während die Hb‐Werte in den Myofer‐ und Fumarat‐Würfen einander in etwa entsprechen, sind diese bei den Kontrolltieren stark abgesunken, jedoch ist der negative Einfluß fehlender zusätzlicher Eisenversorgung offenbar nicht so stark wie bei veredelten Landschweinen. Die an 22 Myofer‐, 65 Fumarat‐ und 10 Kontrollwürfen verfolgte Gewichtsentwicklung ergab gewisse Vorteile für die Fumaratgruppe. Es ergaben sich jedoch keine Anhaltspunkte dafür, daß der Zwergwuchs zu einem gewissen Teil auf Eisenmangel zurückzuführen ist. Die Verabreichung von Fe‐Fumarat an 33 Zwergschweinwürfe über einen Zeitraum von 8 Wochen ergab gegenüber einer dreiwöchigen Zugabe keinerlei Vorteile. 5 Die Eisenversorgung der Saugferkel mit Eisenfumarat ist einfach durchzuführen und wenig arbeitsaufwendig. Die Kosten sind mit etwa 5,00 bis 8,00 DM für die Versorgung eines Wurfes vergleichsweise gering.

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