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Aufhebung einer durch Calciumüberschuß in der Diät verursachten Wachstumsdepression durch Chlortetracyclin
Author(s) -
Zucker H.
Publication year - 1964
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1964.tb00897.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Zusammenfassung Die Wachstumsdaten aus einer Serie von 12 Kükenversuchen wurden zusammen‐fassend ausgewertet. Alle Versuche waren nach demselben 2×2‐faktoriellen Schema angelegt: niedrige und hohe Calcium‐Konzentration im Futter jeweils ohne und mit 200 ppm Chlortetracyclin (CTC). Auf jede der 4 Rationen entfielen insgesamt 62 Kükengruppen. Neben Alter, Geschlecht, Versuchsdauer usw. bestanden die Variablen zwischen den Versuchen vor allem aus Haltungseinflüssen wie Umgebungstemperatur und Besatzdichte. Die nutritive Wirkung von CTC war bei ”hoch Ca„ im Mittel signifikant größer als bei ”niedrig Ca„. ”Hoch Ca„ bewirkte Wachstumsdepressionen von wechselndem Ausmaß, die jedoch in jedem Falle von CTC aufgehoben wurden. Zwischen der durch ”hoch Ca„ in den einzelnen Versuchen bewirkten Wachstumsdepression (x) und der nutritiven CTC‐Wirkung bei ”hoch Ca„ (y) bestand die Beziehung y = 7,4 + 0,53 x. Für den Fall des Fehlens einer depressiven Wirkung von Calcium‐Überschuß (x = 0) ergibt sich dieselbe CTC‐Wirkung wie bei ”niedrig Ca„. Eine ähnliche, jedoch außerordentlich enge lineare Abhängigkeit der nutritiven CTC‐Wirkung von einer durch Ca‐Überschuß bedingten Wachstumsdepression bestand in einem weiteren Versuch. Hier erhielten je 16 Kükengruppen die oben be‐schriebenen 4 Rationen und wurden am 10. Lebenstag mit E. tenella infiziert. Die Gewichte der überlebenden Tiere 19 Tage post infectionem wurden zur Auswertung herangezogen. Auch in diesem Versuch war die durchschnittliche nutritive CTC‐Wirkung bei ”niedrig Ca„ ebenso groß wie die für × = 0 berechnete CTC‐Wirkung bei ”hoch Ca„. ‐ Außerdem erhöhte Ca‐Überschuß per se die Kokzidiosemortalität signifikant. Es wird geschlossen, daß (1) Calcium‐Überschuß ein wichtiger modifizierender Faktor für die nutritive Antibiotikawirkung sein kann, und zwar im entgegenge‐setzten Sinne des sogenannten Potenzierungseffekts, (2) das Ausmaß der nutritiven Antibiotikawirkung in der vorliegenden Versuchsserie ursächlich in zwei Komponen‐ten geteilt werden kann, in die Aufhebung der depressiven Ca‐Wirkung und in eine davon unabhängige Restwirkung, (3) die antünfektiöse (”therapeutische„) Wirkung von CTC nicht identisch ist mit dem nutritiven Antibiotikaeffekt.

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