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Der Einfluß von Chloridionen auf die Eischalenstabilität
Author(s) -
Lörcher Konrad,
Diamantstein Tibor,
Kobow Johannes
Publication year - 1964
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1964.tb00896.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Zusammenfassung An 40 HNL‐Legehennen ist die Wirkung steigender Chloridmengen im Futter auf die Eischalenstabilitätsmerkmale Bruchfestigkeit, Schalendicke und Schalentrocken‐gewicht geprüft worden. Das Versuchsfutter mit 0,5 % CL wurde durch Zusätze eines Gemisches von NaCL und KCL auf einen Gesamtchloridgehalt von 1,0/1,5/2,0 und 3 % erhöht. Schon ab 1 % CL im Futter zeigte sich eine statistisch gut gesicherte Verminderung der Bruchfestigkeit; diese war bei einer Erhöhung des Chloridgehaltes in der Ration auf 3 % signifikant um 20 % verringert. Sowohl die Eischalendicke als auch das Schalentrockengewicht nahmen proportional dem CL‐Gehalt des Futters ab. Statistisch gut gesichert ist die Verminderung der Eischalendicke nach Erhöhung des Chloridgehaltes von 1,0 auf 1,5%, während die Abnahme des Schalentrockengewichtes auf Grund eines gegenläufigen Trends sich erst bei der Erhöhung der Chloridkonzentration im Futter von 1,0 auf 3% als signifikant erwies. Sobald keine zusätzliche Chloridzufuhr erfolgte, normalisierten sich die Werte sämtlicher Eischalenstabilitätsmerkmale innerhalb von drei Tagen. Die Wirkung der Chloridionen auf die Eischalenstabilität wird mit dem carboanhydrataseinhibierenden Effekt dieser Ionen in Zusammenhang gebracht.