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Einfluß der Silagefütterung auf die Qualität von Milch und Milchprodukten: V. Mitteilung 1
Author(s) -
Kiermeier F.,
Renner E.
Publication year - 1963
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1963.tb00727.x
Subject(s) - chemistry , gynecology , microbiology and biotechnology , medicinal chemistry , biology , medicine
Zusammenfassung Wenn audi in der Aktivität von alkalischer und saurer Phosphatase zwischen Silomilch und Vergleichsmilch wegen andersartiger Einflüsse in den Vergleichsbetrieben (Laktationsstadium der einzelnen Milchtiere) kein statistisch gesicherter Unterschied gefunden werden konnte, so ließ sich doch ein Einfluß der Silagefütterung auf diese Milchenzyme durch folgende Versuchsergebnisse nachweisen: 1. Mit einer steigenden Silageration nimmt die Aktivität der alkalischen wie der sauren Phosphatase in Milch zu. 2. Die einzelnen Gärfutterarten haben einen unterschiedlichen Einfluß auf die Phosphataseaktivität. 3. Wesentlichen Einfluß übt die Silagequalität aus, was mit verschiedenen Qualitäts‐merkmalen des Gärfutters nachgewiesen werden konnte (Punktzahl, pH‐Wert, Milch‐, Essig‐ und Buttersäuregehalt sowie Gesamtsäurewert). Es besteht die Tendenz, daß sich die Silagequalität bei der alkalischen bzw. sauren Milchphosphatase entgegengesetzt auswirkt. 4. Durch eine geeignete Fütterungstechnik kann einer Erhöhung der Enzymaktivität entgegengewirkt werden, indem die Silage nur nach dem Melken verabreicht und eine steigende Gärfuttergabe mit einer steigenden Mineralstoffzügabe kombiniert wird. Für die Bestimmung der Phosphataseaktivität in der Milch sind wir Fräulein Dr. E. Meinl zu Dank verpflichtet.