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Beitrag zur Hackfruchtmast mit Schweinen unter besonderer Berücksichtigung des Nährstoffgehaltes der Beifuttermischungen und der Fütterungstechnik
Author(s) -
Fender M.,
Kirsch W.,
Fewson D.
Publication year - 1963
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1963.tb00712.x
Subject(s) - gynecology , political science , chemistry , philosophy , medicine
Zusammenfassung In einem Versuch mit 128 Schweinen ‐ angelegt nach dem Modell für Versuche mit vollständigen Blöcken (Fewson u. Mitarbeiter, 1963) wurden zwei Hackfrucht‐Mastmethoden verglichen. Die Mastmethode A unterschied sich von der Mastmethode B vor allem durch einen höheren Nährstoffgehalt des Hackfruchtmastschrotes, durch größere Kraftfuttergaben je Tier und Tag und durch einen späteren Beginn der Kartoffelfütterung. 1. Entsprechend dem höheren Nährstoffangebot wurden bei Mastmethode A signifikant höhere tägliche Zunahmen und damit eine Verkürzung der Mastdauer erzielt. 2. Für die Futterverwertung konnten keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Behandlungen nachgewiesen werden. Die Kartoffeln werden also bei beiden Mastmethoden in gleicher Weise verwertet, entsprechend ihrem Gesamt‐Nährstoffgehalt. 3. Wesentliche Auswirkungen der Mastmethoden auf die Schlachtkörperqualität konnten nicht festgestellt werden. 4. Dem höheren Kraftfutterverbrauch bei Methode A steht ein entsprechend geringerer Kartoffelverbrauch gegenüber. 5. Bei der Mastperiode B, die den Fütterungshinweisen für die DLG‐Kraftfuttergemische entspricht, wurden für 100 kg Zuwachs 156 kg Kraftfutter und 724 kg Kartoffeln verbraucht. Diese Ergebnisse bestätigen die neueren Richtzahlen für die Schnellmast von Fleischschweinen (Kirsch und Splittgerber, 1962). 6. Auf Grund dieser Ergebnisse kann bei der Schnellmast von Schweinen bis 100 kg Lebendgewicht neben 1 kg Kraftfutter nur mit einer Kartoffelaufnahme bis 8 kg je Tier und Tag gerechnet werden.