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In vitro Kollagen‐Synthese in fötalen Haut‐Präparaten
Author(s) -
Scharpenseel H. W.,
Wolf G.
Publication year - 1959
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1959.tb00438.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Erfolgreiche IN‐VITRO‐Synthese von Kollagen wurde erzielt durch Inkubation fötaler Ratten‐ und Kükenhaut in gepufferter Nährlösung mit C 14 ‐L‐Prolin oder C 14 ‐L‐OH‐Prolin. Bis zu 1,1% des verabreichten Prolins wurde in die Haut als OH‐Prolin inkorporiert. Der Nachweis erfolgte mittels Flüssigkeits‐Szintillations‐Spektrometrie und UV‐Absorption nach vorheriger Konversion des Oxyprolins in Pyrrol‐2‐Carboxylsäure (PCA), oder aber durch papierchromatographische Trennung und Aktivitätsbestimmung im Eluat. C 14 ‐L‐Oxyprolin, unmittelbar dem Inkubationsmedium beigegeben, wurde in geringerem Maße in die neugebildete Gelatine inkorporiert als C 14 ‐L‐Prolin. Suspensionen aus Mitochondrien + Mikrosomen (ohne Zellkerne und Zellbruchstücke) von fötaler Rattenhaut konvertierten C 14 ‐L‐Prolin in Kollagen mit Ausbeuten, die denen der unzerstörten, fötalen Rattenhaut nicht nachstanden. Als Hauptsitz der Kollagen‐synthese qualifizierte sich die Mikrosomenfraktion. Während Oxyprolin auch bei Inkubation des fötalen Hautgewebes unter reiner Stickstoffatmosphäre im gebildeten Kollagen erschien, wenngleich mit reduzierter Ausbeute, befand sich die Konversion des Prolins zu Oxyprolin in direkter Abhängigkeit vom Vorhandensein molekularen Sauerstoffs wärhrend der Periode der Inkubation, was auf einen direkten Bedarf an gasförmigem Sauerstoff zur Durchführung der Hydroxylierung, in Analogie zu dem von Bloch und Mitarbeitern aufgeklärten Hydroxylierungsmechanismus von Squalen zu Cholesterol, schließen läßt. Dies wurde weiterhin bekräftigt durch die sehr niedrige Aufnahme von Tritium (OT) aus dem mit Tritium‐Wasser markierten Inkubationsmedium in Doppelmarkierungsversuchen mit C 14 ‐L‐Prolin und T 2 O.

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