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Zur änderung der experimentellen Rattenrachitis durch unterschiedliche Phosphatbindung für Calcium
Author(s) -
Brune H.,
Günther K.
Publication year - 1959
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1959.tb00399.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , gynecology , medicine , biology
Zusammenfassung Bei Ratten wurde ausgehend von McCollum‐Kost Nr. 3143 der Einfluß weitrahmig differenzierter Calciumcarbonatzulagen bei konstantem absolutem Phosphorgehalt der Diät und bei konstantem Calciumgehalt der Diät die Auswirkung von primärem, sekundärem und tertiärem Calciumphosphat auf den Zuwachs Z, die Epiphysenbreite B und den Epiphysenknorpelspalt F sowie die röntgenographisch erfaßbare strukturelle Entwicklung untersucht.1 Calciumcarbonatergänzung führt mit zunehmender Menge in der Kost zu einer negativen Beeinflussung der Testkriterien. 2 Primäres, sekundäres und tertiäres Calciumphosphat führen in genannter Reihenfolge zu einer abnehmenden positiven, aber gesichert differenzierbaren Beeinflussung der Testkriterien. Die strukturelle Knochenentwicklung (Tibia) ist bei allen drei Phosphaten gleichsinnig. 3 Vitamin D kann die Rangfolge der drei Calciumphosphate in angeführter Wirkungsrichtung nicht grundsätzlich verändern. Vitamin D bewirkt eine von Phosphorwert und Phosphorbindung abgrenzbare Veränderung des Körpergewichtes und der Knochenstruktur. Es steht nur mittelbar über das Testkriterium F mit dem Ca‐P‐Stoffwechsel am Knochen in Verbindung und hemmt das Wachstum bei gegebener Versuchsanstellung. Es reguliert hier nicht den Ca‐P‐Stoffwechsel. 4 Für die Beurteilung der quantitativen Ca‐P‐Transponierung – Futter–Knochen – aus verschiedenen Bindungs‐ und Kombinationsformen für Calcium‐ und Phosphorträger wird die Testreihe POO mit primärem Calciumphosphat und Bezugseinheit Phosphorwert 50 (POO 50 ) als geeignet vorgeschlagen. Diese Diät führt ohne Vitamin D zur erreichbaren optimalen Gewichtsentwicklung bei gleichzeitiger harmonischer Knochenentwicklung mit Wachstumsbereitschaft.