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Der Bewertungsmaßstab bei Mastprüfungen an wachsendem Geflügel
Author(s) -
Hohls H. W.
Publication year - 1958
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1958.tb00309.x
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
Zusammenfassung Da die Fleischerzeugung finanziellen Erfolg bringen muß, wird als Kriterium für die Mastfähigkeit der durchschnittliche Reinertrag (Schlachterlös minus Gestehungskosten) vorgeschlagen. Nennt man den durchschnittlichen Reinertrag RΔ, das Schlacht‐gewicht G, den festen Preis je kg Lebendgewicht P, die Futterkosten F, die täglichen festen Unkosten s und die Mastdauer t, so ergibt sich: RΔ = G. P — (F + s. t). Es wird gezeigt, daß der durchschnittliche Reinertrag RΔ u. a. von der Menge des Produktions‐futters, der Größe der zusätzlichen thermischen Energie und vom maximalen Eiweiß‐ansatz bzw. der biologischen Wertigkeit des Rohproteins abhängt. Bei wissenschaft‐lichen Fütterungsversuchen ist es ratsam, die änderungen aller dieser Größen zu prü‐fen und nicht nur den durchschnittlichen Reinertrag RΔ zu betrachten. Bei hohem Futterverzehr, der allein nur praktisch annehmbare durchschnittliche Reinerträge ge‐währleistet, ist die Kenntnis der Größe des maximalen Eiweißansatzes wichtiger als die Kenntnis der biologischen Eiweißwertigkeit. Es wird eine Methode zur Bestim‐mung des maximalen Eiweißansatzes beschrieben. Im zweiten Teil der Arbeit wird eine quantitative Durchrechnung des durchschnittlichen Reinertrages RΔ in Abhängig‐keit von der Produktionsfuttermenge bei einem praktischen achtwöchigen Kükenmast‐versuch gegeben. Es zeigt sich, daß bei den in der Praxis erwünschten Produktions‐futtermengen der durchschnittliche Reinertrag maßgeblich von dem maximalen Ei‐weißansatz abhängig ist und mit steigenden Produktionsfuttermengen zunimmt. Die Durchrechnung der Daten für die entsprechenden Rohverwertungen und ein anschlie‐ßender Vergleich dieser Werte mit den durchschnittlichen Reinerträgen ergibt, daß die Rohverwertung nur in ganz speziellen Fällen ein Maß für die Mastfähigkeit abgibt. Das gilt sowohl für eine Mästung auf gleiche Zeitdauer als auch für eine Mästung auf gleiches Endgewicht. Abschließend werden die Fehlerquellen bei der Anwendung des durchschnittlichen Reinertrages RΔ diskutiert, die dadurch entstehen, daß zur Zeit keine vollständig erkennbaren Gesetzmäßigkeiten für die Größe des Futterverzehrs bekannt sind.

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