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Der Einfluß verschiedener Trocknungsmethoden auf einige Qualitätsmerkmale von Luzerneheumehl *
Author(s) -
Columbus A.,
Gebhardt G.,
Wagner J.
Publication year - 1958
Publication title -
zeitschrift für tierphysiologie tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0044-3565
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1958.tb00289.x
Subject(s) - chemistry , physics
Zusammenfassung Es wurden zehn verschiedene Methoden zur Trocknung von Luzerneproben (3. Schnitt) angewandt, um den Einfluß der Trocknungen auf die Qualität der Heumehle festzu‐stellen. Dabei war der besondere Wert auf den Einfluß der Infrarotstrahlung und Hochfrequenzerwärmung zu legen. Zur Qualitätsbeurteilung sind folgende Punkte herangezogen worden:1 Auswahl nach Farbe und Geruch; 2 Gegenüberstellung der Futtermittelanalysenwerte; 3 Veränderungen der Aminosäuregehalte und der damit errechenbaren Eiweißwert‐zahlen; 4 Ermittlungen der biologischen Eiweißwertigkeiten, der scheinbaren sowie wahren Verdaulichkeitsquotienten und der physiologischen Nutzwerte der Proteine der ein‐zelnen Heumehle sowie des Grünmaterials mit Hilfe von N‐Bilanz‐Versuchen mit wachsenden männlichen Albinoratten; 5 Aufstellung einer Beliebtheitsreihe nach Futterauswahlversuchen mit Albinoratten; 6 Gegenüberstellung der β‐Carotingehalte.Die Bodentrocknung, Lufttrocknung, Heißlufttrocknung und Elektr.‐Infrarot‐Trocknung 20 ° C lieferten Heumehle geringerer Qualität. Wird die schonende Vakuum‐trocknung als Bezugsbasis gewählt, so können die Gas‐Infrarot‐Trocknungen, die Elektr.‐Infrarot‐Trocknung 90 ° C und die Hochfrequenztrocknung nach dem biologischen Wert der erhaltenen Luzerneheumehle auf Grund der vorliegenden Untersu‐chungen als günstige Trocknungsmethoden gelten. Eine generelle Reihenfolge nach der Güte kann nicht aufgestellt werden, da sich die Qualitätsmerkmale in ihrem Wert ge‐geneinander schlecht abschätzen lassen.