Premium
Untersuchungen zum N‐Ansatz von Saugferkeln und dessen Abhängigkeit von der Eiweißaufnahme 1
Author(s) -
Gütte J. O.,
Rachau P.
Publication year - 2009
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1956.tb00078.x
Subject(s) - microbiology and biotechnology , physics , chemistry , biology
Zusammenfassung Durdi Bilanzversuche an 26 Saugferkeln vom 4. Lebenstage an. in denen die auf‐genommenen Muttermilchmengen von 200 bis 1300 g pro Ferkel und Tag variierten, wurde folgendes festgestellt: Der minimale Wachstumsbedarf fur Saugferkel liegt hei 3 g Milch‐N (ca. 20 g Milcheiweiß, etwa 400 g Muttermilch) pro Ferkel und Tag. Wird diese Menge längere Zeit unterschritten, so treten irreversible Wachstumshem‐mungen mit den typischen Kümmersymptomen auf, die den Tod der Tiere zur Folgc haben können. Maximaler N‐Ansatz (6,5 bis 7,7 g N pro Ferkel und Tag) wurde in alien Alters‐klassen vom 4. bis 28. Lebenstag erst bei voller Sättigung der Ferkel mit 9 bis 11 g Milch‐N (57 bis 70 g Milcheiweiß, 1000 bis 1300 g Muttermilch) pro Ferkel und Tag erreicht. Zwischen N‐Aufnahme und N‐Ansatz wurde im Bereich vom minimalen Wachstumsbedarf bis zur vollen Sättigung in den untersuchten Altersklassen lineare Regression festgestellt. übereinstimmend mit alien früheren Untersuchungen wurden mit zunehmendem Alter absolut und relativ größere Harn‐N‐Ausscheidungen und verminderte Ansatz‐koeffizienten festgestellt. Mit zunehmendem Alter verstärkt in Erscheinung tretender Energiemangel kann bei optimaler Umgebungstemperatur nicht als Ursache dieses Sachverhaltes angenommen werden, da bei eiweißreichem Beifuttcr keine verminder ten Ansatzkoeffizienten beobachtet wurden. Vielmehr scheint die mit zunehmendem Alter sich erhöhende Abnutzungsquote (endogener Harn‐N) Ursache dieser Tendenz zu sein. Mit zunehmendem Alter größer werdende Streuung der Ansatzkoeffizienten wurde mit veränderter Kotkonsistenz in Zusammenhang gebracht. Einige Tiere mit Durch‐fall zeigten nur eine gering verminderte Verdaulichkeit, aber eine Starke Erhöhung der Harn‐N‐Ausscheidungen und dadurch bedingt abnorm erniedrigte Ansatzkoeffizienten.