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Die Berechnung des maximalen täglichen Eiweißansatzvermögens von Schweinen aus in der Literatur veröffentlichten Daten und dessen Bedeutung bei der Durchführung von Fütterungsversuchen
Author(s) -
Hohls H. W.
Publication year - 1955
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1955.tb00215.x
Subject(s) - gynecology , physics , humanities , philosophy , medicine
Zusammenfassung Bei Wachstumsversuchen steigt im allgemeinen die Größe des Gewichtszuwachses proportional mit der Menge des verdauten Produktionsfutters an. Dies gilt solange, wie die im Produktionsfutter enthaltene Menge an verdaulichem Eiweiß vom Tier entsprechend der biologischen Wertigkeit des Eiweißes assimiliert werden kann. Steigt die Menge des verdauten Eiweißes über dieses Maß hinaus, so wird der überschuß nicht mehr als Fleisch angesetzt. Für den Vergleich verschiedener Futterarten in bezug auf ihre Futterzusammensetzung hat dieses zur Folge, daß bei einer derartigen Fütterung Unterschiede in der Ausnutzung gar nicht oder nur sehr bedingt festzustellen sind. Die gewonnenen Ergebnisse sind nicht zu verallgemeinern. Aus Versuchsdaten, die in der Literatur veröffentlicht worden sind, wird der maximale tägliche Eiweißansatz für verschiedene Gewichtsklassen (50–100 kg) der Schweine crrechnet. Es wird ferner an zwei ausgewählten Beispielen gezeigt, daß das überschreiten des maximalen täglichen Eiweißansatzvermögens bei Fütterungsversuchen mit Schweinen, speziell bei Untersuchungen über die Wirksamkeit antibiotischer Zusätze, des öfteren festzustellen ist. Das hat zur Folge, daß bei diesen Versuchen die antibiotischen Zusätze keine oder nur sehr geringe Wirkungen erkennen lassen.