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Zur Bestimmung des Gesamt‐, Protein‐ und Sulfat‐Schwefels in pflanzlichen Futtermitteln
Author(s) -
Scharrer K.,
Jung J.
Publication year - 1955
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1955.tb00212.x
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , nuclear chemistry
Zusammenfassung In der vorliegenden Untersuchung wird die Bestimmung des Schwefels in pflanzlichen Substanzen, insbesondere Futtermitteln, behandelt.1 Für die Bestimmung des Gesamtschwefels wurde das Verfahren von K lingstedt in seiner Modifikation nach N ehring und S chramm als geeignet befunden. Im Arbeitsgang nach dieser Methode wird das pflanzliche Material durch Anwendung konz. sowie rauchender Salpetersäure unter Zugabe von Magnesiumoxyd naß verascht und der Neutralschwefel dabei zu Sulfat oxydiert. 2 Zur Bestimmung von Sulfat‐ und Protein‐Schwefel werden Methoden mitgeteilt. Die Isolierung des Sulfatschwefels aus der pflanzlichen Substanz erfolgt durch Kochen mit 5% iger Salzsäure bei gleichzeitiger Anwendung von sulfatfreier Aktivkohle als Klärmittel. Die Bestimmung des Proteinschwefels erfolgt auf dem Wege der Fällung mit Phosphorwolframsäure. Der Protein‐Niederschlag wird naß verascht und der in ihm enthaltene Schwefel nach Oxydation gravimetrisch als Sulfat bestimmt. 3 Mit den genannten Methoden wurde in mehrfachen Bestimmungen der Gesamt‐, Sulfat‐ und Protein‐Schwefelgehalt von Luzerneheu ermittelt, wobei sich ihre Brauchbarkeit erwies. 4 In Weidelgras und jungen Sonnenblumen wurde die Menge an Sulfat‐ und Neutral‐Schwefel bei unterschiedlichem Gehalt an Gesamt‐Schwefel ermittelt. Mit der Erhöhung des Gesamt‐Schwefels steigt sowohl die Menge an Sulfat‐ als auch die an Neutral‐Schwefel an; der Anstieg verläuft jedoch sehr zugunsten des Sulfats.