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Der Stärkewert von getrocknetem ungewaschenem und getrocknetem gewaschenem Rübenkraut
Author(s) -
Fingerling G.
Publication year - 1944
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1944.tb00195.x
Subject(s) - chemistry
Zusammenfassung der Ergebnisse1 Der Einfluß der Waschung des Rübenblattes vor der Trocknung hat sich in einer Herabsetzung des Sandgehaltes und dementsprechend in einer Erhöhung des Gehaltes des Trockengutes an Roh‐ und verdaulichen Nährstoffen ausgewirkt. Der Gehalt an organischer Substanz lag im gewaschenen Rübenkraut um 11,1% höher als im ungewaschenen Rübenblatt und die Menge der verdauten organischen Substanz war um 19,7% durch die Waschung gesteigert worden. Die Erhöhung der Verdauungskoeffizienten der organischen Substanz betrug 7,3%. 2 Durch die Trocknung ist die Verdaulichkeit des Eiweißes ungünstig beeinflußt worden, denn der Verdaulichkeitsrückgang gegenüber dem frischen ungetrockneten Rübenkraut betrug 26,1% beim gewaschenen und 42% beim ungewaschenen Rübenblatt. Die übrigen Nährstoffkomponenten haben durch die Trocknung keine Einbuße erlitten. 3 Der Ansatz‐ bzw. Stärkewert des gewaschenen und getrockneten Rübenkrautes lag um 20% höher als beim ungewaschenen Rübenkraut, denn er stellte sich im gewaschenen und getrockneten Rübenblatt auf 55,4 kg, im ungewaschenen und getrockneten Rübenkraut auf 44,3 kg je 100 kg Trockensubstanz. Diese Herabminderung des Nährwertes beruht einmal auf der Herabsetzung des Trockengutes an organischer Substanz durch den hohen Sandgehalt und dann auf der Belastung des Magen‐und Darmkanales durch denselben. Die Beseitigung des Sandgehaltes verminderte den Produktionsausfall, der sich durch die Belastung und den Transport der Sandmassen einstellte, um 12,4%. 4 Diegetrockneten Rübenblätter — gleichgültig ob gewaschen oder nicht gewaschen — erwiesen sich nicht als vollwertig; ihre Wertigkeit stellte sich bei dem gewaschenen Rübenblatt nahezu auf dieselbe Höhe wie beim ungewaschenen. 5 Angesichts der angeführten Vorteile, die sich bei dem gewaschenen und getrockneten Rübenkraut ergeben haben, muß die Waschung des Rübenblattes vor der Trocknung als eine Maßnahme angesehen werden, die wegen ihres günstigen Einflusses auf den Futterverzehr, die Verdaulichkeit sowie auf den Nährwert des Trockenproduktes anzustreben ist.

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