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Über die Eignung von Kornbrennereischlempe bei der Milchviehfütterung
Author(s) -
Hock Andreas
Publication year - 1944
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1944.tb00194.x
Subject(s) - gynecology , art , political science , medicine
Zusammenfassung Auf einem Bauernhof mit angeschlossenem Kornbrennereibetrieb wurde ein Milchleistungsversuch mit Roggenschlempe an 10 Milchkühen durchgeführt. Gruppe A mit 5 Tieren erhielt während der 1. Versuchsperiode von 27 Tagen je Tier und Tag 40 l einer etwa 6,5 prozent. Roggenschlempe und während einer darauf folgenden 2. Versuchsperiode von 25 Tagen an Stelle der Schlempe die an verdaulichem Reineiweiß äquivalente Menge von 4,8 kg Gerste. Im übrigen wurden die Tiere mit Wickenheu, Weizenkleie und Steffenschnitzeln nach Leistung gefüttert. Bei Gruppe B mit ebenfalls 5 Tieren, die denen der Gruppe A bezüglich Milchleistung und Laktationsdauer weitgehend gleich waren, wurden die gleichen Versuchsperioden angesetzt; nur wurde zuerst die Gerstenperiode und dann die mit Roggenschlempe durchgeführt. Dabei wurde folgendes gefunden:1 Die Ausnutzung der Stärkewerte für die Milchproduktion war während der Schlempeperioden um rund 10% höher als während der Gerstenperioden. 2 Das nach den Angaben der Literatur berechnete verdauliche Reineiweiß der Schlempe war — wie das der Gerste — in der Lage, als Produktionsfutter je 55 g 1 l Milch zu liefern. 3 Der Austausch von Roggenschlempe gegen Gerste und umgekehrt bewirkte keine Änderung im Fettgehalt der Milch. 4 Die von seiten des Praktikers häufig betonte diätetische Wirkung der Schlempe konnte bestätigt werden. Verdauungsstörungen wurden vermieden, und auch der gesundheitliche Allgemeinzustand der mit Schlempe gefütterten Tiere war besser als während der Gerstenperioden. 5 Sowohl die Milch wie auch die daraus gewonnene Butter der mit Schlempe gefütterten Tiere war einwandfrei und genügte bei der geschmacklichen, sowie auch bei der chemischen und bakteriologischen Prüfung allen für eine Vorzugsmilch gestellten Bedingungen.

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