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Einsäuerung von Saft aus jungem, eiweißreichem Grünfutter 1
Author(s) -
Ruschmann G.,
Bartram H.
Publication year - 1944
Publication title -
zeitschrift für tierernährung und futtermittelkunde
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0373-0069
DOI - 10.1111/j.1439-0396.1944.tb00181.x
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Zusammenfassung Der Saft von jungem Landsberger Gemenge wurde unter Zusatz von Zucker, Amasil oder Zucker und Amasil in verschiedenen Mengen bei 14 ° und 21 ° C eingesäuert und der Gärsaft laufend bis zum 154. Tag in der üblichen Weise bakteriologisch und chemisch untersucht, so daß ein guter Einblick in alle Gärvorgänge gewonnen wurde. Die Ergebnisse zeigen, daß es unter den vorliegenden Bedingungen sowohl mit Zucker als auch mit Amasil allein durchaus gelingt, ein Produkt mit völlig befriedigenden Eigenschaften und von dauernder Halt barkeit zu erzeugen. Der Erfolg war bei gemeinsamer Anwendung der beiden Sicherungszusätze nicht immer besser, so daß sich entweder der Zusatz des Zuckers oder der der organischen Säure als überflüssig erwies. Bei der niederen Temperatur genügte bereits eine Beigabe von 1,5% Zucker, um das gewünschte Ziel zu erreichen, aber nicht bei der höheren Temperatur. Die Ansäuerung des Saftes mit 0,04% Amasil versagte in beiden Fällen, erst eine solche mit 0,11% reichte aus. Die angewendeten Säuremengen sind im Vergleich zu denen, die für die Einsäuerung des Futters benötigt werden, deshalb so gering, weil der Saft weniger gepuffert ist. Bei Betrachtung der einzelnen Gärungen und ihrer Erreger war die höhere Temperatur nur in Ausnahmefällen günstiger als die niedere. Gemeinsam ging aus allen Ergebnissen die Vorrangstellung des Zuckers zur Beeinflussung der Gärvorgänge hervor. Die erhöhte Amasilgabe bewirkte eine fast völlige chemische Konservierung des Saftes. Mit steigendem Gehalt desselben an Trockenmasse muß die Zugabe von Zucker und Säure verstärkt werden.

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