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Parameter estimates for purebred and crossbred performances in pigs
Author(s) -
Brandt H.,
Täubert H.
Publication year - 1998
Publication title -
journal of animal breeding and genetics
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.689
H-Index - 51
eISSN - 1439-0388
pISSN - 0931-2668
DOI - 10.1111/j.1439-0388.1998.tb00332.x
Subject(s) - purebred , gynecology , biology , crossbreed , microbiology and biotechnology , zoology , medicine
Zusammenfassung An einem australischen Datenmaterial mit insgesamt 41 239 Beobachtungen und einem deutschen Datensatz mit 7211 Tieren wurden für Lebenstagszunahme und Speckdicke Varianzkomponenten und die genetische Korrelation zwischen Reinzucht‐ und Kreuzungsleistung geschätzt. Der australische Datensatz enthält Leistungen von Reinzuchttieren (15 215 Landrasse, 13 043 Large White und 3488 Duroc) und von Kreuzungstieren (5019 reziproke Kreuzungen von Large White und Landrasse und 4474 Dreirassenkreuzungen Duroc × F1) beiderlei Geschlechts. Im deutschen Datensatz sind die Ergebnisse von 2762 Edelschweinen und 4449 Landrasse × Edelschwein Kreuzungen enthalten. Die Daten wurden mit einem multivariaten Tiermodell mit Saison als fixen und der gemeinsamen Wurfumwelt als zusätzlichen zufälligen Effekt ausgewertet. Bei der Speckdicke wurde das Testgewicht als Kovariable im Model mit aufgenommen. Für die Lebenstagszunahme wurden für alle Rassen sehr ähnliche Varianzkomponenten geschätzt. Bei den australischen Daten ist die additiv genetische Varianz bei den Kreuzungstieren höher als bei den Reizuchtlinien. Die Heritabilitäten für Lebenstagszunahme schwanken zwischen 0.20 und 0.31. Bei der Speckdicke sind zwischen den Rassen größere Schwankungen in der Heritabilität zu beobachten, sie liegen zwischen 0.26 für die australischen F1‐Kreuzungen und 0.58 für die deutschen Edelschweine. Die genetischen Korrelationen zwischen den Reinzuchttieren und ihren F1‐Verwandten schwanken zwischen 0.87 und 0.94 für Lebenstagszunahme und 0.92 und 1.0 für die Speckdicke. Diese hohen genetischen Korrelationen zwischen Reinzucht‐ und Kreuzungsleistungen bewirken, daß eine indirekte Selektion auf die Leistung der Kreuzungsendprodukte mittels Selektion auf Reinzuchtleistung in den Eltern‐ oder Großelternlinien einen höheren Zuchtfortschritt erwarten läßt, als die direkte Selektion auf Kreuzungsleistung. Eine kombinierte Selektion auf Reinzucht‐ und Kreuzungsleistung zur Verbesserung der Endprodukte führt zum optimalen Zuchtfortschritt, da auch gleichzeitig unterschiedliche Varianzen und Kovarianzen für die beteiligten Linien eingesetzt werden können. Diese Selektionsstrategie erlaubt auch eine unterschiedliche ökonomische Gewichtung von Reinzucht‐ und Kreuzungsleistungen. Summary An Australian data set of 41 239 tested animals and a German data set of 7211 test records were analysed to estimate the variance components for daily gain and backfat thickness and the genetic correlation between purebred and crossbred performance. The Australian data included purebred sows and boars (15 215 Landrace, 13 043 Large White, 3488 Duroc) and crossbred animals (5019 reciprocal F1‐crosses of Large White and Landrace, 4474 three‐way Duroc × F1 crosses) of both sexes. The German data set consisted of 2762 pure Edelschwein and 4449 Landrace × Edelschein crosses. The data were analysed with a multiple trait animal model including the season as fixed and the common litter environment as an additional random effect. For backfat thickness the weight at test was included as a linear covariate in the model. For daily gain in both data sets very similar variance components were estimated. In tendency the crossbred lines in the Australian data show a higher additive variance than the purebred animals. The heritabilities for daily gain range between 0.20 and 0.31. Backfat thickness shows a higher variation in heritabilities, ranging from 0.26 for the Australian F1‐crosses to 0.58 for the German Edelschwein. All genetic correlations between purebred animals and their F1‐crossbred relatives range between 0.87 and 0.94 for daily gain and 0.92 and 1.0 for backfat thickness. These high genetic correlations between purebred and crossbred performance indicate that the indirect selection to improve the commercial crossbred level based on purebred information leads to a higher genetic gain in the production level than a direct selection on crossbred performance. A combined selection on purebred and crossbred information will give maximum genetic gain in the commercial level and allows different variance components for different breeds as well as different economic weightings for purebred and crossbred information.