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Activity Patterns in a Population of Free‐ranging Wildebeest Connochaetes taurinus at Etosha National Park
Author(s) -
Berry H. H.,
Siegfried W. R.,
Crowe T. M.
Publication year - 1982
Publication title -
zeitschrift für tierpsychologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.739
H-Index - 74
eISSN - 1439-0310
pISSN - 0044-3573
DOI - 10.1111/j.1439-0310.1982.tb00340.x
Subject(s) - wildebeest , zoology , gynecology , biology , medicine , national park , ecology
Activity patterns of wildebeest Connochaetes taurinus were determined over a period of one year (May 1977—May 1978), using marked individuals as focal animals, and by scanning herds at Etosha National Park, South West Africa/Namibia. Activity was categorised as resting, grazing, movement, drinking water, suckling and social encounters. Diurnal and nocturnal activity of bull herds and mixed herds was compared on a seasonal basis. Zusammenfassung Die Population des Blaugnus von Etoscha verbrachte ungefähr 53 % ihrer ganzen Zeit mit Ruhen. Etwa 33 % waren dem Grasen gewidmet und 12 % der Bewegung. Auffälliges Sozialverhalten betrug nur 1–1,5 % der Zeit, Trinken und Säugen weniger als 0,5%. Die Aktivitäten von gemischten und Bullenherden in bezug auf Nahrungssuche und Wasser wurden jahreszeitlich verglichen. Demzufolge weideten gemischte Herden weniger und bewegten sich mehr als Bullenherden. Jene Herden waren auch in der Lage, mehr zu ruhen. Diese Zeitunterschiede könnten sich daraus ergeben, daß gemischte Herden bessere Weideplätze besetzten, dadurch die Futtersuche verkürzten und so mehr Zeit zum Ruhen hatten. Da jedoch die besseren Weideplätze vom ständigen Wasser weiter entfernt lagen, waren gemischte Herden gezwungen, zum Trinken weiter zu gehen. Kurze Überprüfungen gemischter und Bullenherden tags und nachts machten das sich über 24 h erstreckende Aktivitätsmodell auf saisonaler Basis möglich. Unterschiede zwischen Tag‐ und Nachtaktivitäten waren auffällig, und deren Hochs und Tiefs wurden in Beziehung zu den Jahreszeiten gebracht. Verschiedene Umweltbedingungen waren wahrscheinlich verantwortlich für die Aktivitätsmuster. Wechsel der Lichtintensität schien entscheidend das Hoch um Sonnenaufgang und Sonnenuntergang zu bestimmen. Andererseits bestimmte die Temperatur größtenteils die tägliche Periode der Inaktivität. Deshalb könnte das Wechseln der Lichtintensität und der Temperatur zusammen den Tagesrhythmus am stärksten bestimmen, während andere äußere Faktoren, so zum Beispiel Raubtiere, das grundlegende Aktivitätsmuster verändern können. Trotzdem waren die Mitglieder einer Gnuherde immer auffällig synchronisiert.