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Pair Formation and Joint Territoriality in a Simultaneous Hermaphrodite: The Coral Reef Fish Serranus tigrinus
Author(s) -
Pressley Peter H.
Publication year - 1981
Publication title -
zeitschrift für tierpsychologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.739
H-Index - 74
eISSN - 1439-0310
pISSN - 0044-3573
DOI - 10.1111/j.1439-0310.1981.tb01282.x
Subject(s) - coral reef , humanities , zoology , biology , fishery , art
Marked individuals of the Caribbean reef fish Serranus tigrinus were studied to examine the social and mating systems of these hermaphrodite serranids. Removal experiments indicated that adults formed long‐lasting pairs that jointly defended territories. Within these territories pair members appeared to forage cooperatively. At sunset pair members usually alternated spawning roles. Potential advantages of pair formation and factors influencing the maintenance of simultaneous hermaphroditism are discussed. Zusammenfassung An Panamas Karibik‐Küste wurde im Korallenriff der Schriftbarsch Serranus tigrinus beobachtet. Die Individuen sind funktionelle Zwitter, bilden aber feste Paare. Die Paarpartner verteidigen gemeinsam ein Revier gegen artgleiche und artverschiedene Konkurrenten. Bei Sonnenuntergang (besonders zur Vollmondzeit) laichen die Paare ab; dabei übernimmt jedes Individuum zuerst die eine, dann die andere Geschlechtsrolle. Die festen Paare laichen jedes für sich ab. Beide Partner versuchen aber, als Männchen mit solitären benachbarten Individuen abzulaichen, und das kann zu Laich‐Trios führen. Paarpartner suchen ihre Nahrung neben Korallenblöcken und pirschen zusammen und genau aufeinander abgestimmt. Diese Kooperation bei der jagd scheint den Erfolg zu erhöhen und könnte ein wichtiger Faktor sein, der auf Paarbildung hinwirkt. Einzelindividuen bilden rasch Paare mit Nachbarn, die ihren Partner verloren haben. Diese neuen Paare besaßen zunächst ein gemeinsames Revier aus dem Grundbesitz beider Partner, doch konnten sie es auf Dauer nicht immer in dieser Größe gegen Rivalen verteidigen. Die Verteilung der Reviere und die zeitliche Synchronisierung des Ab‐laichens verringert die Fortpflanzungs‐Chancen der Individuen in der Männchenrolle. Zusammen mit der Partnertreue mag das den Simultan‐Herm‐aphroditismus bei dieser schwimmfreudigen (an sich nicht seßhaften Art) evolutionär stabilisieren.