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Untersuchungen zur individuellen Variabilität der Beuteannahme von Anolis lineatopus (Rept., Iguanidae) *
Author(s) -
Brockhusen Friederike
Publication year - 2010
Publication title -
zeitschrift für tierpsychologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.739
H-Index - 74
eISSN - 1439-0310
pISSN - 0044-3573
DOI - 10.1111/j.1439-0310.1977.tb00982.x
Subject(s) - humanities , predation , biology , art , ecology
135 newborn Anolis lineatopus were visually isolated from each other and all prey to study the individual variability of acceptance of 5 prey types, and its further development. Right after the onset of feeding 10 etho‐types of acceptors of the 5 prey animals can be distinguished, which after some weeks of feeding become reduced to only 3 etho‐types. Except for one prey animal, the rejection of prey lasts from at least 3 h to more than 13 weeks. Repeated exposure to a rejected type of prey has, within the conditions of one experiment, no influence upon later rejection of that prey. The causes and consequences of the variability are discussed. Zusammenfassung Versuche mit frischgeschlüpften, voneinander sicht‐ und beuteisolierten Anolis lineatopus zeigen, wie deren Beutewahl individuell streut und wie lange sie mindestens bestehen bleibt; sie belegen ferner, daß die anfängliche individualtypische Ablehnung bestimmter Beutetiere angeboren ist, d. h. unabhängig von einer Erfahrung mit ihnen. Es ergab sich eine angeborene Beliebtheitsskala für 5 Beutearten, die durch das Aussehen der Beutetiere bestimmt wird. Die angeborene Beliebtheitsskala ändert sich im Laufe von Wochen nur wenig; Heimchen sind am unbeliebtesten, werden aber um so eher gefressen, je mehr Erfahrung die Vt schon mit anderen Beutetieren gemacht haben. Die Anzahl von anfangs 10 durch ihr Beuteprofil gekennzeichneten Ethotypen schrumpft in Wochen auf 3 zusammen. Die beutenaiven Vt lehnen ein anfangs zurückgewiesenes Beutetier auch bei zwei‐ oder viermaliger Darbietung mindestens 3 h lang ab. Nur bei Mehlwürmern ändert die Hälfte der Vt innerhalb dieser Zeit ihre ursprüngliche Entscheidung. Das Verhalten der Anolis zu ihrer Beute kann während der ersten Darbietung eines Beutetiers als angeboren bezeichnet werden. Dementsprechend wird die diskontinuierliche Variabilität als Wahrnehmungspolymorphismus und auch als Ergebnis von Zufall in der Ontogenese diskutiert.

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