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Vorwort zur dritten Auflage
Author(s) -
Leyhausen Paul
Publication year - 1973
Publication title -
advances in ethology
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.739
H-Index - 74
eISSN - 1439-0310
pISSN - 0931-4202
DOI - 10.1111/j.1439-0310.1973.tb00268.x
Subject(s) - humanities , political science , philosophy
• Die working parties on clinical issues – das sind europaweite, von der Europäischen Psychoanalytischen Föderation (EPF) ausgehende Arbeitsgruppen – haben eine Methode entwickelt, um unterschiedliche psychoanalytische Ansätze zu beschreiben und zu vergleichen. Sie wurden von David Tuckett ins Leben gerufen (Tuckett et al. 2008) und haben eine enorme Verbreitung und einen großen Einfluss gewonnen mit ihrem Versuch, die persönlichen Arbeitsmodelle einzelner Analytiker anhand der sorgfältigen Analyse von Stundenprotokollen zu spezifizieren und zu würdigen. Sie bieten einen neuartigen Umgang mit der Frage der Pluralität in der Psychoanalyse. • Für die Gestaltung der psychoanalytischen und psychotherapeutischen Ausbildung wird das Modell der Kompetenzen zunehmend diskutiert. Es ist geeignet, die Ziele und Anforderungen der Ausbildung transparenter und diskutabler als bisher auszuformulieren und den Ausbildungskandidaten offenzulegen, was in der Ausbildung überhaupt gelehrt und gelernt werden sollte. Daneben soll es die Möglichkeit eröffnen, fachliche Beurteilungen und Prüfungen unabhängiger von der Position der einzelnen Prüfer zu machen und die angelegten Kriterien für die Kandidaten durchsichtiger darzustellen (Junkers et al. 2008; Israelstam 2011, 2015; Rothstein 2017). Aus meiner Sicht ist dieses Modell damit verbunden, den einzelnen (werden-