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Further Experiments in Counting Ability: Canaries and Mynas
Author(s) -
Pastore Nicholas
Publication year - 1962
Publication title -
zeitschrift für tierpsychologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.739
H-Index - 74
eISSN - 1439-0310
pISSN - 0044-3573
DOI - 10.1111/j.1439-0310.1962.tb00797.x
Subject(s) - art , philosophy , humanities
Zusammenfassung Untersucht wurden 10 Kanarienvögel und 5 Mainas ( Gracula religiosa intermedia ), vor allem auf einfaches successives Abzählen, Verknüpfung der Anzahl von Objekten mit ihrer Beschaffenheit, und Mehrfachaufgaben (Abzählen auf x, y, z je nach Befehlsanweiser). Weitere Aufgaben forderten die Auswahl eines von mehreren gleichzeitig nebeneinander gebotenen Objekten (Simultanwahlen) und Simultan‐Successiv‐Übertragungen. Besonders beachtet wurde die Frage, wieweit Bewegungsrhythmen und Kinaesthetik am Abzählen beteiligt waren. Abzählen:1 Alle Vögel lernten, im Entlanggehen an einer Reihe von Kämmerchen, deren jedes ein gleiehes Objekt enthielt, das allein belohnte soundsovielte (Positivobjekt) zu wählen (Tab. 2 und 4). 2 Ein Kanarienvogel lernte, das neunte zu wählen (Tab. 4). 3 Zur Probe auf die Rhythmus‐ bzw. Kinaesthetikhypothese wurde der Käfig ans vorherige Ende der Reihe gestellt, so daß die Kanarienvögel rechts herum in die Kämmerchen eintreten mußten statt links herum wie vorher. Das senkte die Leistung eines Vogels beträchtlich (Tab. 5 und 8). Zudem gingen sie nach einer Falschwahl auch käfigwärts zurück und wiederholten “für rechts herum” dieselbe Bewegungsfolge, die sie sich vorher “für links herum” angewöhnt hatten. Beides spricht für die Rhythmushypothese.Verknüpfung der Anzahl von Objekten mit ihrer Art.1 In einem ersten Dressurgang lernte der Kanarienvogel 2, je nach der Anzahl von Objekten in der ersten Kammer, in die zweite oder die dritte zu gehen. 2 Im letzten Dressurgang schien dieser Vogel zwei Objekte in der ersten Kammer mit derselben Objektart, gleich ob in Kammer 2 oder 3, assoziiert zu haben (Tab. 7), doch war der Befund nicht voll beweiskräftig.Mehrfach‐Aufgaben.1 7 Vögel lernten, blind durcheinander je nach Art des Positivobjektes das zweite bzw. das dritte Objekt zu wählen (Tab. 9 und 10). 2 Ein Maina schien die Dreifachaufgabe gelernt zu haben, ebenso je nach dem Positivobjekt auf 2 bzw. 3 bzw. 4 zu handeln. Zwei Kanarien versagten (Tab. 11).Weitere Befunde: Simultanaufgaben mißlangen oder hatten widerspruchsvolle Ergebnisse; nur ein Kanarienvogel lieferte gesicherte Werte. Alle Vögel zeigten mancherlei Intentionsbewegungen, aber diese waren weder auffällig noch häufig. Alle Vögel waren vorübergehend mehr oder weniger stark unlustig, ja sie verweigerten die Arbeit wohl vor allem dann, wenn die Aufgabe zu schwer war.