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Über die Hormonabhängigkeit des Verhaltens von Schwärmerraupen vor den Häutungen
Author(s) -
Piepho Hans,
Böden Ettine,
Holz Ingeborg
Publication year - 1960
Publication title -
zeitschrift für tierpsychologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.739
H-Index - 74
eISSN - 1439-0310
pISSN - 0044-3573
DOI - 10.1111/j.1439-0310.1960.tb00206.x
Subject(s) - biology , galleria mellonella , art , gynecology , humanities , medicine , genetics , virulence , gene
Zusammenfassung Die Raupe des Lindenschwärmers Mimas tiliae L. bleibt vor den Raupen‐häutungen am Freßplatz in der Krone des Lindenbaumes sitzen und häutet sich in starr abgestreckter Haltung zur Raupe. Vor der Puppenhäutung kriecht sie am Stamm herab, in die Erde hinein, spinnt Bodenpartikel locker zusammen und häutet sich zur Puppe. Wir erzeugten in Raupen des letzten Stadiums Hormonsysteme, die weniger Juvenilhormon enthalten als vor der normalen Raupenhäutung und mehr als vor der normalen Puppenhäutung. Oberhalb einer bestimmten Konzentrationsschwelle des Juvenilhormons verhielten sich die Raupen wie vor der Puppenhäutung. Unterhalb dieser Schwelle verhielten sie sich wie vor der Raupenhäutung. Verhaltenszwischenformen, wie sic Piepho 1950 bei der Wachsmotte Galleria mellonella L. erhalten hatte, traten nicht auf. Wohl aber entstanden die gleichen morphologischen Zwischenformen (Raupenpuppen) wie dort.