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Unterschiedliches visuelles Lernvermögen von Ratten und Mäusen
Author(s) -
Reetz Waltraut
Publication year - 2010
Publication title -
zeitschrift für tierpsychologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.739
H-Index - 74
eISSN - 1439-0310
pISSN - 0044-3573
DOI - 10.1111/j.1439-0310.1957.tb00542.x
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Zusammenfassung1 Durch Dressuren im abgewandelten Lashleyschen Sprungapparat wurde das visuelle Lernvermögen von Ratten und Mäusen untersucht. Während der Dressurübungen verhielten sich Ratten ruhiger und beständiger als Mäuse. 2 Von 17 Mäusen schieden 7 schon in den Vorversuchen als untauglich aus, von den Ratten keine. 3 Die positive bzw. negative Bedeutung der Muster erkannten Ratten bei 7 von 8 Aufgaben im Durchschnitt schneller, d. h. nach weniger Sprüngen als die Mäuse. Nur eine Graustufenunterscheidung erfaßten Mäuse schneller. Der Lernverlauf war je nach der Schwierigkeit der Aufgabe verschieden, aber bei Ratten und Mäusen im ganzen ähnlich. 4 Bei Mehrfach‐Tests erkannten fünf Mäuse 6, nur eine noch 7 Aufgaben wieder. Von den Ratten dagegen beherrschten fünf 7 Aufgaben nebeneinander und drei sogar 8. 5 Ratten wie Mäuse prägten sich anscheinend sowohl die positiven als auch die negativen Merkmale ein. 6 Ratten konnten auch Einzel‐ und Mehrfach‐Aufgaben länger behalten als Mäuse. Schwierige Aufgaben wurden am schnellsten wieder vergessen. 7 Verschiedene Abwandlungen ihrer Dressur‐Muster erkannten die Ratten auch durchschnittlich besser als die Mäuse. 8 Die Unterschiede in den Leistungen großer und kleiner Muriden bestätigen eine Hypothese von Rensch, nach welcher zentral‐nervöse Fähigkeiten von der absoluten Größe des Gehirns abhängig sind.

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