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Die Bedeutung des Tubulusdurchmessers im Hodenbiopsiematerial bei Oligozoospermie
Author(s) -
PRIJONO H.,
SCHIRREN Ulrike
Publication year - 2009
Publication title -
andrologia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.633
H-Index - 59
eISSN - 1439-0272
pISSN - 0303-4569
DOI - 10.1111/j.1439-0272.1985.tb01710.x
Subject(s) - azoospermia , fixation (population genetics) , biopsy , medicine , gynecology , andrology , pathology , biology , infertility , pregnancy , population , genetics , environmental health
Zusammenfassung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit der Durchmesser von Samenkanälchen im Hodengewebe einer Biopsie Rückschlüsse auf die spermatogenetische Aktivität bei Patienten mit einer Oligozoospermie zuläßt. Dies wurde an einem Kollektiv von 50 Patienten mit einer Oligozoospermie zwischen 0.3–20.7 Mill. Spermatozoen/ml geprüft. 30 Patienten mit einer Verschlußazoospermie dienten als normale Kontrollgruppe. Bei allen Patienten war beiderseits eine reiskorngroße Hodenbiopsie vorgenommen worden. Die eine Hälfte des Gewebes war für die Paraffinschnitt‐, die andere Hälfte für die Semidünnschnitt‐Histologie aufgearbeitet worden. Bei Bestimmung des mittleren Tubulusdurchmesers ergab sich, daß dieser sowohl bei den Patienten mit einer Oligozoospermie unterschiedlichen Schweregrades wie auch bei den Patienten mit einer Verschlußazoospermie im Paraffinschnittpräparat um 160 μ m lag, im Semidünnschnittpräparat um 200 μ m. Bei Angaben des Tubulusdurchmessers muß jedoch die Fixierung berücksichtigt werden; denn Samenkanälchen von Hodengewebe, das für die Paraffinschnitt‐Histologie aufgearbeitet wurde, haben einen Durchmesser, der um 20% kleiner ist als von Gewebe, das für die Semidünnschnitt‐Histologie verwendet wurde. The importance of the tubular diameter in testicular biopsy of oligozoospermia Summary: This publication deals with the question how the tubular diameter in testicular biopsy gives conclusion to spermatogenic activity in patients with oligozoospermia. Therefore a collective of 50 patients with oligozoospermia between 0.3–20.7 mill. spermatozoa/ml was examined. 30 patients with occlusion azoospermia were the normal control group. In all patients a rice grain‐sized testicular biopsy were performed of both testes. One part of the tissue was prepared for paraffin sections, the other one for semithin sections. The mean tubular diameter measured in all patients (that means in oligozoospermia of different severity as well as in occlusion azoospermia) was about 160 μ m in paraffin sections and about 200 μ m in semithin sections. But the fixation must be taken into consideration: the diameter of tubules in paraffin sections is smaller (about 20%) than in semithin sections.