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Distribution of Testosterone in Plasma Proteins during Replacement Therapy with Testosterone Enanthate in Patients Suffering from Hypogonadism *
Author(s) -
DEMISCH K.,
NICKELSEN T.
Publication year - 1983
Publication title -
andrologia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.633
H-Index - 59
eISSN - 1439-0272
pISSN - 0303-4569
DOI - 10.1111/j.1439-0272.1983.tb00207.x
Subject(s) - testosterone (patch) , endocrinology , medicine , sex hormone binding globulin , androgen , free testosterone , albumin , globulin , androgen deficiency , chemistry , hormone
Zusammenfassung Verteilung des Testosterons zwischen den Plasmaproteinen während einer Substitutionstherapie mit Testosteronenenthate bei hypogonadalen Männern Bei fünf hypogonadalen Männern, die mit 250 mg Testosteronenanthate alle 3 Wochen behandelt wurden, bestimmten wir im Plasma das Gesamttestosteron, das „freie” Testossteron sowie die prozentuale Verteilung des Testosterons zwischen dem sexsteroidbindenden Globulin und dem Albumin über einen Zeitraum von 3 Wochen. Unmittelbar nach der Testosteroninjektion stieg das Gesamttestosteron rasch auf den vierfachen Wert des Ausgangsspiegels an, wobei das „freie” Testosteron einen parallelen Kurvenverlauf zeigte. Wir fanden, daß wenn die Kapazität des sexsteroidbindenden Globulins überschritten wird, Albumin den Testosteronüberschuß bindet. Während in der ersten und zweiten Woche nach der Injektion hohe bzw. ausreichende Testosteronspiegel gewährleistet sind, nähert sich das Gesamttestosteron in der dritten Woche dem unteren Normbereich für Männer von 300 ng/dl bzw. das „freie” Testosteron von 5 ng/dl. Bei einem Patienten mit einer Hypalbuminämie konnte das Albumin diese Transportfunktion nur ungenügend übernehmen. Obwohl bei ihm in der dritten Behandlungswoche der Spiegel des Gesamttestosterons noch ausreichend war, fanden sich sehr niedrige Werte von „freiem” Testosteron unter 3 ng/dl. Im Einklang damit klagte er über Androgenman‐gelsymptome. Wir folgern daraus, daß durch Verteilungsstörungen des Androgens zwischen den Plasmaproteinen ein Defizit des „freien” Testosterons auftreten kann, obwohl das Gesamttestosteron noch einen ausreichenden Plasmaspiegel aufweist.