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Persistent Erection (Priapism) for Months with Concomitant Infertility in Rats due to Protein‐Energy‐Malnutrition
Author(s) -
GRÜHN E.,
ELMADFA I.
Publication year - 2009
Publication title -
andrologia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.633
H-Index - 59
eISSN - 1439-0272
pISSN - 0303-4569
DOI - 10.1111/j.1439-0272.1980.tb00579.x
Subject(s) - concomitant , casein , priapism , infertility , malnutrition , endocrinology , medicine , protein–energy malnutrition , zoology , biology , surgery , andrology , chemistry , pregnancy , food science , genetics
Zusammenfassung Monatelange Erektion (Priapismus) mit konsekutiver Infertitität bei Ratten als Folge von Protein‐Energie‐Mangelernährung Wachsende, männüche Sprague Dawley Ratten wurden 22 Wochen lang mit einer halbsynthetischen, 9% Rohprotein enthaltenden Diät gefüttert, wobei Kasein (Kontrollgruppe; I) oder Weizenbrotkruste (Gruppe II) die alleinigen Proteinquellen darstellten. Das Kontrollfutter in reduzierter Menge, in Anlehnung an den Futterverzehr der Krusten‐Ratten, wurde einem dritten Kollektiv verfüttert (pair‐fed‐Gruppe; III). Nach 6 Versuchswochen zeigten sich in den Gruppen II und III erste pathomorphologische Genitalveränderungen, die sich in einer monatelangen Erektion manifestierten. Bei 97% der Krusten‐Ratten, 67% der isoenergetisch gefütterten Kasein‐Ratten, jedoch bei keinem Kontrolltier entwickelte sich am Ende des Beobachtungszeitraums eine Dauererektion. Nach der 15. Versuchswoche erzielten die pair‐fed‐Ratten 17%, die Krusten‐Ratten nur 5% des Gewichtszuwachses der Kasein‐Kontrollgruppe. Im Reproduktionstest mit gesunden weibl. SD‐Ratten erwies sich nur 1 von 6 Krusten‐Ratten als zeugungsfähig, nach anschließender 5wöchiger ad lib. Kasein‐Wiederauffütterung konnte eine 83% Fertilität beobachtet werden. Der Pathomechanismus der nutritiv induzierten Dauererektion wird auf die ausgeprägte marastische Stoffwechsellage zurückgeführt, bedarf jedoch weiterer Aufklärung.