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Licht‐ und elektronenmikroskopische Studien an den A‐Spermatogonien von Männern mit intakter Spermatogenese und bei Patienten nach Behandlung mit Antiandrogenen
Author(s) -
SCHULZE W.
Publication year - 2009
Publication title -
andrologia
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.633
H-Index - 59
eISSN - 1439-0272
pISSN - 0303-4569
DOI - 10.1111/j.1439-0272.1978.tb03038.x
Subject(s) - germinal epithelium , antiandrogens , andrology , epithelium , gynecology , biology , medicine , spermatogenesis , chemistry , endocrinology , pathology , antiandrogen , androgen , hormone
Zusammenfassung Im Keimepithel von Männern mit intakter Spermatogenese lassen sich aufgrund bestimmter zytologischer Merkmale drei Typen von A‐Spermatogonien unterscheiden. Im Vergleich zu den Angaben von Clermont (1963) entsprechen die Zellen des Typs I den Spermatogonien “A pale” und die Zellen des Typs II den Spermatogonien “A dark”. Bestimmte morphologische Merkmale, die sich nicht mit den bestehenden Typencharakterisierungen vereinbaren lassen, rechtfertigen die Abgrenzung einer dritten Zellgruppe: Typ III. Die quantitative Analyse des Materials von zwei Männern mit normaler Keimzellbildung zeigt, daß durchschnittlich 50% aller A‐Spermatogonien dem Typ I zuzurechnen sind, 20% auf den Typ II und 30% auf den Typ III entfallen. Nach langzeitiger Behandlung mit einem Antiandrogen zeigen die Spermatogonien vor allem Veränderungen in der Morphologie ihrer Zellorganellen. Bei zwei Männern konnte darüber hinaus eine prozentuale Reduktion der Spermatogonien des Typs II festgestellt werden. Im Extremfall betrug der Anteil des Typs I 88% und der des Typs III 12%. Zellen des Typs II waren nicht mehr vorhanden. Diese Befunde führten zu einem neuen Konzept vom Ablauf der Spermatogoniogenese.